PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU/MOSKAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Osteuropa haben am Freitag Kursverluste erlitten. Marktbeobachter verwiesen auf eine schwache internationale Anlegerstimmung als Belastungsfaktor zum Wochenausklang.
Für den tschechischen PX ging es um 0,96 Prozent auf 1305,87 Einheiten nach unten. Auf dem Leitindex lasteten die klaren Abschläge des aus Österreich stammenden Schwergewichtes Erste Group (VIE:ERST) , deren in Prag gelisteten Titel 2,4 Prozent einbüßten. Die Papiere des Branchenkollegen Komercni Banka (PR:BKOM) sanken um 2,2 Prozent. Im Energiebereich gaben die CEZ (PR:CEZP) -Anteilscheine um 1,3 Prozent nach.
In Budapest verlor der Bux 0,96 Prozent auf 42 108,63 Zähler, er verbuchte damit einen Wochenverlust von mehr als drei Prozent. Mit Zahlenvorlagen standen am Freitag die Papiere des Ölkonzerns Mol (BU:MOLB) und der OTP Bank (BU:OTPB) im Fokus der Anleger. Die Aktien konnten von den Ergebnissen aber nicht profitieren, sie sanken um 2,1 respektive 2,4 Prozent.
In Warschau gab der Leitindex Wig-20 nur knapp um 0,04 Prozent auf 1765,14 Zähler nach. Der breiter gefasste Wig fiel dort etwa deutlicher um 0,42 Prozent auf 55 237,12 Einheiten. Die vier umsatzstärksten Werte am polnischen Aktienmarkt waren KGHM (WA:KGH) mit einem Abschlag von 4,1 Prozent sowie Bank Pekao (WA:PEO), PKO Bank (WA:PKO) und Dino Poland mit Kursverlusten zwischen 0,5 und 0,7 Prozent.
Die zuletzt noch stabilisierte Börse in Moskau verbuchte wieder einen deutlichen Rückschlag. Der RTS-Index sackte um 2,85 Prozent auf 1 088,02 Zähler ab.