PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Osteuropa haben den Handel zur Wochenmitte mit Abgaben beendet. Damit reihten sie sich in das schwache internationale Umfeld ein.
Am deutlichsten ging es in Warschau bergab: Der Wig 20 verlor 1,68 Prozent auf 2463,98 Punkte und der marktbreite Wig 1,49 Prozent auf 85 697,03 Zähler. Der tschechische PX sank um 0,23 Prozent auf 1539,55 Zähler. Der ungarische Bux gab um 0,09 Prozent auf 68 485,50 Punkte nach. An der russischen Börse ging der RTS mit einem Minus von 0,60 Prozent auf 1167,72 Punkte aus dem Handel.
In Polen büßten die Aktien von CD Projekt (WA:CDR) 6,4 Prozent ein. Medienberichten zufolge soll der "Post Launch Support", die Entwicklung und Verbesserung des Spiels nach Veröffentlichung, für das Videospiel Cyberpunk 2077 eingestellt worden sein. Dies sei im Zuge der Zahlenvorlage am Mittwoch veröffentlicht worden. Die Zahlen zum ersten Quartal selbst hätten indes positiv überrascht.
Mit klaren Abgaben von 6,3 Prozent gingen PGE (WA:PGE) aus dem Handel. Die Aktien des Schwergewichts Orlen verloren 2,6 Prozent. Bei den Banken-Standardtiteln verloren Pekao knapp 2 Prozent.
Eurocash (WA:EUR) verteuerten sich hingegen nach einer Studie von Raiffeisen (VIE:RBIV) Research um 1,1 Prozent. Das Analystenhaus hatte seine "Buy"-Empfehlung für die Aktien des Unternehmens bestätigt. Allerdings nahm es sein Kursziel von 25 auf 19 Euro zurück. Der Großhandel habe einen schweren Start ins Jahr gehabt.
Die größte Kursbewegung unter den tschechischen Schwergewichten absolvierten Moneta Money Bank (PR:MONET) mit minus 0,8 Prozent. In Ungarn gab der Pharmawert von Richter um über 1,5 Prozent nach.