BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen Osteuropas haben am Mittwoch vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed keine gemeinsame Richtung gefunden. Europaweit bestimmte Zurückhaltung vor dem wichtigen Ereignis das Börsengeschehen. Am Markt wird mit eine Zinserhöhung gerechnet. Wichtig werden vor allem Aussagen der Währungshüter zu ihrem künftigen Kurs. Sollten sie eine schnellere Straffung der Geldpolitik in Aussicht stellen als erwartet, könnte das Experten zufolge die Märkte belasten.
In Prag fiel der tschechische Leitindex PX um 0,89 Prozent auf 903,02 Punkte. Der Aktienkurs der Großbank Erste Group sanken um 1,58 Prozent, und Komercni Banka verloren 2,23 Prozent an Wert. Für die Anteile des Versicherers Vienna Insurance Group ging es um 1,77 Prozent nach unten. Die Aktien des Energieversorgers CEZ fielen nach einem skeptischen Analystenkommentar um 1,17 Prozent.
Der russische RTS-Interfax-Index (RTSI) sank nach seinem zuletzt guten Lauf um 1,31 Prozent auf 1148,92 Punkte.
An der Börse in Warschau gewann der Wig-30-Index 0,54 Prozent auf 2237,87 Punkte, und der breiter gefasste Wig legte um 0,43 Prozent auf 51 357,80 Zähler zu. Die Papiere der PKO Bank schlossen 0,93 Prozent höher. Die Anteilsscheine der Bank Pekao gaben derweil um 1,45 Prozent nach, und die Aktien der Bank Zachodni fielen um 0,45 Prozent. Unter den Energiewerten verteuerten sich PKN Orlen um mehr als 3 Prozent.
Der ungarische Leitindex Bux stieg um 1,41 Prozent auf 31 374,28 Punkte. In einem unternehmensseitig nachrichtenarmen Umfeld rückten die Aktien der OTP Bank um 0,63 Prozent vor. Der Ölwert MOL gewann 2,49 Prozent, und die Pharmaaktie Gedeon Richter legte um 2,33 Prozent zu.