PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - An den wichtigsten Börsen in Osteuropa haben sich am Montag die Handelsplätze in Budapest und Moskau dem positiven Trend an den europäischen Leitbörsen und an der Wall Street angeschlossen. Im Fokus stehen an den Finanzmärkten unverändert die Entwicklungen im Russland-Ukraine-Krieg und mögliche weitere Sanktionsschritte westlicher Länder gegenüber dem Kreml.
Der ungarische Leitindex Bux stieg um 0,81 Prozent auf 45 397,52 Punkte. In Budapest stand auch der Wahlausgang im Blickfeld. Der Ministerpräsident Viktor Orban hatte mit seiner rechtsnationalen Fidesz-Partei die Wahl am Sonntag deutlicher gewonnen als erwartet.
Unter den Schwergewichten am ungarischen Markt konnten die Papiere der OTP Bank (BU:OTPB) bei hohen Handelsumsätzen 0,8 Prozent gewinnen. Mol-Aktien (BU:MOLB) stiegen um 1,1 Prozent.
An der Warschauer Börse aber ging es leicht abwärts. Der Leitindex Wig-20 büßte 0,32 Prozent auf 2.157,79 Punkte ein und der breiter gefasste Wig fiel um 0,05 Prozent auf 65 685,17 Zähler.
Die vier umsatzstärksten Werte waren an der polnischen Börse zum Wochenauftakt Allegro (WA:ALEP) mit minus 6,8 Prozent, Bank Pekao (WA:PEO) mit minus 0,1 Prozent, JSW (WA:JSW) mit minus 6,6 Prozent und PKN Orlen (WA:PKN) mit plus 3,3 Prozent.
An der Prager Börse gab der tschechische Leitindex PX um 0,04 Prozent auf 1372,73 Punkte nach. Unter Druck standen die Aktien von Erste Group (VIE:ERST) . Die Titel der auch in Prag gelisteten österreichischen Bank büßten 2,1 Prozent ein. Die Branchenkollegen Komercni Banka (PR:BKOM) und Moneta Money Bank (PR:MONET) konnten um 2,3 beziehungsweise 0,2 Prozent zulegen.
Die Moskauer Börse setzte derweil den jüngsten Aufwärtsschub fort. Der in US-Dollar notierte RTS-Index gewann 1,75 Prozent auf 1051,68 Punkte und verbuchte damit bereits seinen fünften Gewinntag in Folge.