PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Freitag mehrheitlich tiefer geschlossen. Kursverluste gab es in Prag, Warschau und Moskau, während der ungarische Aktienmarkt zulegte. An den europäischen Leitbörsen herrschten hingegen überwiegend leicht positive Vorzeichen vor.
Der ungarische Bux stieg um 0,38 Prozent auf 43 983,38 Punkte. Damit fiel die Wochenbilanz leicht positiv aus. Unter den Schwergewichten in Budapest verteuerte sich die Aktie des Pharmaunternehmens Gedeon Richter (BU:GDRB) am Freitag um 2,2 Prozent. Mol -stiegen um 0,7 Prozent. Die Aktionäre der OTP Bank (BU:OTPB) mussten hingegen ein Minus in Höhe von 0,9 Prozent verbuchen.
Der tschechische Leitindex PX fiel um 0,22 Prozent auf 1346,48 Punkte. Einheitlich negative Vorzeichen wiesen die schwer gewichteten Banken auf. Die auch in Prag notierten Titel der österreichischen Erste Group (VIE:ERST) verbilligten sich um 0,5 Prozent. Komercni Banka (PR:BKOM) fielen um 0,6 Prozent und Moneta Money Bank (PR:MONET) gaben um 0,7 Prozent nach.
Die Warschau Börse verbuchte Verluste. Der Wig-20 ging mit einem Minus von 1,09 Prozent bei 2115,58 Punkten ins Wochenende. Der breiter gefasste Wig gab um 0,81 Prozent auf 64 420,13 Zähler nach.
Die Aktien von 11 Bit Studios (WA:11B) schlossen nach Ergebnisvorlage mit plus 2,1 Prozent. Die Analysten von der Erste Group bewerteten die Quartalszahlen des polnischen Spieleentwicklers als über den eigenen Prognosen und über den Marktschätzungen.
Auch Capital Park (WA:CPGP) präsentierte Geschäftszahlen und die Aktie reagierte mit minus 0,7 Prozent. Der Immobilieninvestor legte für das abgelaufene Jahresviertel einen starken Nettogewinn vor, schrieben die Erste Group-Experten.
Archicom (WA:ARHP) verbuchten ein Minus von 1,6 Prozent. Der Immobilienentwickler lieferte ebenfalls Ergebnisse für das vierte Quartal. Der Nettogewinn übertraf hier leicht die Prognosen der Erste Group.
Die Moskauer Börse schloss ebenfalls im Minus. Der in US-Dollar gehandelte RTS-Index gab 2,7 Prozent auf 829,62 Zähler ab.