PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Osteuropa haben am Dienstag kräftig zugelegt. Signale der Entspannung im Ukraine-Krieg trieben an. Russland kündigte nach den jüngsten Verhandlungen an, seine Kampfhandlungen bei Kiew und Tschernihiw zurückzufahren. Zudem gaben die Ölpreise weiter nach, was die Stimmung an den Aktienmärkten zusätzlich hob.
In Prag legte der Leitindex PX um 1,78 Prozent auf 1369,40 Punkte zu. Unter anderem waren Bankaktien (NASDAQ:KBWB) gefragt: Die Prager Notierung der österreichischen Erste Group (VIE:ERST) stieg um 5,0 Prozent. Die Titel der Komercni Banka (PR:BKOM) gewannen 2,2 Prozent.
In Budapest sprang das Börsenbarometer Bux um satte 5,41 Prozent hoch auf 46 707,52 Punkte. Unter den Index-Schwergewichten legten die Papiere der OTP Bank (BU:OTPB) um fast 10 Prozent zu. Die Anteile des Ölunternehmens MOL (BU:MOLB) gewannen 3,3 Prozent und die Aktien des Pharmaunternehmens Gedeon Richter (BU:GDRB) rückten um 3,5 Prozent vor.
In Warschau stieg der Leitindex Wig-20 um 2,28 Prozent auf 2171,56 Zähler und der breiter gefasste WIG schloss 1,58 Prozent höher auf 65 603,53 Zähler. Die Aktien der PKO Bank (WA:PKO) gewannen 8,8 Prozent. Für die Titel der Bank Pekao (WA:PEO) ging es sogar um mehr als 9 Prozent nach oben. Die Aktien des Mineralölkonzerns PKN Orlen (WA:PKN) verloren hingegen vor dem Hintergrund wieder rückläufiger Ölpreise etwas mehr als 2 Prozent.
Die Moskauer Börse ging erstmals wieder seit Wiederaufnahme des Handels am 24. März mit Gewinnen aus dem Tag. Der RTS-Index schloss 7,11 Prozent höher auf 881,59 Punkte.