PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Osteuropa haben am Mittwoch uneinheitlich geschlossen. Am Vortag hatte die Hoffnung auf eine Annäherung Russlands und der Ukraine nach Gesprächen in Istanbul die Börsen weltweit steigen lassen. Zur Wochenmitte machte sich dann wieder Skepsis breit. "Noch geht der Krieg weiter und es gibt Sorgen über einen Lieferstopp für Energie aus Russland", resümierten die Analysten der Helaba.
Mit Blick auf die Branchen büßten auch an den osteuropäischen Börsen Bankenwerte merklich ein, während Aktien von Bergbau- und Energieunternehmen von wieder gestiegenen Rohstoffpreisen profitierten.
An der Prager Börse gab der tschechische Leitindex PX um 0,36 Prozent auf 1364von ,48 Punkte nach. Nach unten zogen Bankaktien (NASDAQ:KBWB): Die dort gelisteten Papiere der Erste Group (VIE:ERST) verloren 2,2 Prozent. Komercni Banka (PR:BKOM) und Moneta Money Bank (PR:MONET) sanken um 1,8 und 0,2 Prozent. Für die Anteilscheine des Energielieferanten CEZ (PR:CEZP) ging es hingegen um 3,2 Prozent nach oben.
Der ungarische Leitindex Bux fiel um 1,75 Prozent auf 45 890,18 Einheiten. Die Papiere der OTP Bank (BU:OTPB) dürften sich dabei mit einem Kursverlust von 4,3 Prozent bemerkbar gemacht haben. Das Papier des Pharmaherstellers Richter Gedeon (BU:GDRB) büßte 2,4 Prozent ein, das des Ölunternehmens Mol stieg indes um 1,9 Prozent.
An der Warschauer Börse gab es hingegen leichte Aufschläge. Der Wig-20 legte um 0,37 Prozent auf 2179,56 Punkte zu. Der breiter gefasste Wig stieg um 0,47 Prozent auf 65 909,37 Zähler. Die Titel des Bergbauunternehmens JSW (WA:JSW) zogen um 5,3 Prozent an, während die beiden Bankenwerte PKO und Pekao je 2,1 Prozent einbüßten.
Die Moskauer Börse erholte sich weiter. Der russische RTS-Index schloss mit einem Plus von 7,67 Prozent auf 949,23 Zähler, nachdem er bereits am Vortag um etwas mehr als 7 Prozent gestiegen war.