BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen Osteuropas haben am Mittwoch keine klare Richtung gefunden. Gewinnen in Warschau und Prag standen Verluste in Budapest und Moskau gegenüber. Auch an den anderen Handelsplätzen in Europa bildete sich angesichts uneinheitlicher US-Daten kein deutlicher Trend heraus. So wurden die ADP-Arbeitsmarktdaten für Januar mit Enttäuschung aufgenommen. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor fiel aber etwas besser als erwartet aus.
Nach drei Verlusttagen in Folge legte die Prager Börse wieder zu. Der Leitindex PX (TWI:PX) gewann 0,43 Prozent auf 985,24 Punkte.
In Prag blieben neue Unternehmensnachrichten zur Wochenmitte dünn gesät. Die Titel von Komercni Banka (SQ1:KMCA) (FSE:KON) stiegen um 0,46 Prozent auf 4340,0 Kronen. Für die Aktien des Rohstoffkonzerns NWR ging es um 1,74 Prozent auf 17,55 Kronen nach oben.
Ans Ende des PX sackten dagegen die Titel von CETV um 6,03 Prozent auf 57,70 Kronen ab. Am Vortag waren die Papiere des Medienkonzerns noch um drei Prozent fester und damit als stärkster Wert im Index aus dem Handel gegangen.
Der Warschauer Wig-30 gewann 0,32 Prozent auf 2494,59 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index (TWI:WIGNDX) stieg um 0,47 Prozent auf 51 076,06 Zähler.
In den Fokus rückte unter anderem die Zinsentscheidung der polnischen Zentralbank. Diese beließ den Leitzins unverändert bei 2,5 Prozent. Volkswirte hatten überwiegend mit dieser Entscheidung gerechnet.
Nach Kursverlusten legten zur Wochenmitte Rohstoffwerte zu. So kletterten PGNiG um 4,05 Prozent auf 4,88 Zloty nach oben und die Titel des Kohlekonzerns JSW zogen um 3,96 Prozent auf 47,52 Zloty an. Am Vortag hatten beide Werte noch deutliche Abschläge verzeichnet.
Die Papiere von TVN sackten indes um 2,10 Prozent auf 16,35 Zloty ab. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank hatten die Aktien zum Verkauf empfohlen. Das Kursziel dagegen wurde von 14,90 auf 15,60 Zloty angehoben.
Der Budapester Leitindex Bux (TWI:BUXNDX) hingegen verlor zur Wochenmitte 0,93 Prozent auf 18 339,32 Punkte. Damit ging das Börsenbarometer den dritten Tag in Folge leichter aus dem Handel.
Unternehmensseitig rückten Richter Gedeon (SQ1:GDND) (FSE:RIG) in den Fokus. Die Titel büßten nach Vorlage von Zahlen 3,76 Prozent auf 4357 Forint ein. Das Pharmaunternehmen blieb mit seinem Gewinn für das vierte Quartal hinter den Analystenerwartungen zurück, hieß es von Marktteilnehmern.
Der Moskauer RTS-Interfax-Index (TWI:RTSUSDNDX) gab um 0,23 Prozent auf 1314,47 Punkte nach.