PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Osteuropa haben am Freitag uneinheitlich geschlossen. Abgaben wurden in Prag und Budapest verbucht, während die Aktienmärkte in Moskau und Warschau zulegten. Auf Wochensicht gaben die Leitindizes der Region dagegen allesamt nach.
Marktbeobachter verwiesen auf die Unsicherheit rund um die französischen Neuwahlen, bei denen sich der rechtspopulistische Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen durchsetzen könnte. Auch Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire warnte davor, dass das Land im Zuge der Wahlen in eine Finanzkrise schlittern könnte. Dies brachte am Berichtstag europaweit Finanzwerte unter Druck, wobei sich dies an den osteuropäischen Börsen nur stellenweise widerspiegelte.
An der Prager Börse gab der PX um 0,94 Prozent auf 1516,67 Punkte nach. Hinabgezogen wurde der tschechische Leitindex von den schwer gewichteten Papieren der Erste Group (VIE:ERST) , die 4,6 Prozent verloren.
In Budapest fiel der Bux um 0,69 Prozent auf 69 536,56 Zähler. Aktien der OTP (BU:OTPB) Bank büßten 1,5 Prozent ein.
Am polnischen Aktienmarkt stieg der Wig-20 um 0,50 Prozent auf 2413,73 Punkte. Der marktbreite Wig ging 0,21 Prozent höher bei 83 775,74 Zählern aus dem Geschäft. Hier entzogen sich auch die Bankwerte dem schwachen Umfeld. PKO Bank (WA:PKO) stiegen am deutlichsten um 1,1 Prozent.
Moderat hinauf ging es auch in Moskau. Der RTS-Index gewann 0,42 Prozent auf 1137,45 Punkte.