PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Mittel- und Osteuropa haben sich am Donnerstag mehrheitlich tiefer aus dem Handel verabschiedet. Im Späthandel dürfte eine trübe Marktstimmung an der Wall Street belastet haben, wo vor allem Techwerte stark nachgaben.
Im regionalen Fokus standen starke Einzelhandelsdaten aus Ungarn und die Zinsentscheidung in Tschechien. Die Nationalbank hatte erneut den Leitzins recht deutlich angehoben - von 3,75 Prozent auf 4,50 Prozent. An der Prager Börse legte der tschechische Leitindex PX (XC0009698371) um 0,52 Prozent auf 1438,35 Zähler zu. Die schwer gewichteten Bankentitel der Moneta Money Bank (PR:MONET) und Komercni (PR:BKOM) stiegen nach dem Zinsentscheid um jeweils mehr als 1 Prozent.
Der ungarische Leitindex Bux (XC0009655090) sank trotz der guten Zahlen aus dem Einzelhandel um 1,18 Prozent auf 52 284,64 Einheiten. Das Volumen der Umsätze unter den Einzelhändlern war im Dezember im Jahresvergleich um 6,2 Prozent gestiegen. Experten hatten im Schnitt mit einem Plus von 4,3 Prozent gerechnet. Mit Blick auf die schwer gewichteten Titel sackten die Wertpapiere von OTP (BU:OTPB) um 2,3 Prozent ab. Mit minus 1,0 Prozent schlossen Mol (BU:MOLB) .
An der Warschauer Börse wurden ebenfalls Abgaben nach den klaren Zuwächsen am Vortag verzeichnet. Der Wig-20 verlor 0,79 Prozent auf 2235,15 Punkte. Der breiter gefasste Wig sank um 0,47 Prozent auf 68 551,00 Zähler.
Unter den Einzelwerten verloren im Wig-20 die Wertpapiere von Mercator 10,3 Prozent. Ebenfalls sehr schwach zeigten sich die Aktien des Online-Einzelhändlers Allegro (WA:ALEP) mit minus 5,6 Prozent. Dagegen zogen die Anteilsscheine von PGE um 6 Prozent an.
Die Moskauer Börse verzeichnete ebenfalls Abgaben. Der russische RTS-Index sank um 2,18 Prozent auf 1431,99 Punkte./sto/ste/APA/la/ngu