ISTANBUL (dpa-AFX) - Die Regierungskrise in der Türkei hat in der Weihnachtswoche auch am dortigen Aktienmarkt für Turbulenzen gesorgt. Am Freitag setzten an der Börse in Istanbul der wichtigste Aktienindex ISE 100 seine Talfahrt weiter fort und gab zuletzt um knapp 4 Prozent nach, nach dem er bereits an den beiden Weihnachtsfeiertagen deutlich abgerutscht war. Damit hat der türkische Leitindex auf Wochensicht bislang rund 11 Prozent eingebüßt. Auch der kleinere Index BIS 30 sank am Freitagmorgen um rund 3,8 Prozent. Finanztitel gehörten angesichts der Affäre um die staatliche Halkbank mit zu den größeren Verlierern.
Die Regierung in der Türkei wird seit Tagen von einem Korruptionsskandal erschüttert und ist in eine ihrer bislang schwersten Krisen gestürzt. Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan sah sich zuletzt zu einer radikalen Umbildung seines Kabinetts gezwungen. Erdogan wechselte insgesamt 10 seiner 26 Minister aus. Die türkische Lira sank unterdessen nach der Kabinettsumbildung auf ein Rekordtief zum amerikanischen Dollar und dem Euro. Auch die türkischen Staatsanleihen gaben deutlich nach. Ausländische Investoren sollen sich in großem Ausmaß aus den türkischen Bondmärkten zurückgezogen haben./tav/zb
Die Regierung in der Türkei wird seit Tagen von einem Korruptionsskandal erschüttert und ist in eine ihrer bislang schwersten Krisen gestürzt. Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan sah sich zuletzt zu einer radikalen Umbildung seines Kabinetts gezwungen. Erdogan wechselte insgesamt 10 seiner 26 Minister aus. Die türkische Lira sank unterdessen nach der Kabinettsumbildung auf ein Rekordtief zum amerikanischen Dollar und dem Euro. Auch die türkischen Staatsanleihen gaben deutlich nach. Ausländische Investoren sollen sich in großem Ausmaß aus den türkischen Bondmärkten zurückgezogen haben./tav/zb