Investing.com - An den europäischen Aktienbörsen gab es am Dienstag ein uneinheitliches Bild, während der Ölpreis vor dem mit Spannung erwarteten Opec-Gipfel am Mittwoch gesunken ist. Zudem lassen die Investoren vor dem italienischen Referendum an diesem Wochenende Vorsicht walten.
Im Handel in den europäischen Morgenstunden legte der EURO STOXX 50 um 0,07% zu, der französische CAC 40 erhöhte sich um 0,33%, während der Dax um 0,19% gesunken ist.
Am 4. Dezember werden die Italiener in einem Referendum über eine neue Verfassung abstimmen, die dem Ministerpräsidenten Matteo Renzi helfen könnte, seine dringend notwendigen Wirtschaftsreformen umzusetzen.
Renzis politische Zukunft wird weithin mit der Abstimmung verbunden, da er zurücktreten könnte, sollten die Nein-Stimmen überwiegen. Die jüngsten Meinungsumfragen zeigen, dass die Mehrheit der Italiener die vorgeschlagenen Verfassungsänderungen ablehnt.
Finanzaktien boten ein gemischtes Bild: BNP Paribas (PA:BNPP) gab um 0,09% nach und Societé Generale (PA:SOGN) stieg um 0,33%, während Anteile der Deutschen Bank (DE:DBKGn) und der Commerzbank (DE:CBKG) um 0,11% bzw. 0,76% nach unten gerutscht sind.
Unter den Kreditinstituten an Europas Peripherie kletterten Intesa Sanpaolo (MI:ISP) und Unicredit (MI:CRDI) um respektive 0,59% und 0,90% nach oben, während in Spanien BBVA (MC:BBVA) um 0,17% fiel und Banco Santander (MC:SAN) sich um 0,29% verteuerte.
Unterdessen ging es mit den Energieaktien abwärts, da der Ölpreis am Montag gesunken ist, bevor in dieser Woche der mit Spannung erwartete Opec-Gipfel, auf dem mögliche Produktionssenkungen zur Diskussion stehen, über die Bühne gehen wird.
Der französische Öl- und Gasriese Total SA (PA:TOTF) sackte um 1,04% ab und die italienische ENI (MI:ENI) SpA fiel um 0,56%, während der Kurs des norwegischen Konkurrenten Statoil (OL:STL) um 0,83% nachgegeben hat.
Thyssenkrupp AG (DE:TKAG) trug mit einem Kursverlust von 0,91% zu den Indexverlusten bei, nachdem Berichte aufgekommen waren, dass der deutsche Stahlkonzern und die indische TATA STEEL LIMITED (NS:TISC) planen, die im Rahmen ihrer geplanten Zusammenlegung der europäischen Stahlaktivitäten das größte Stahlwerk in Großbritannien in Port Talbot, Wales, zu verkleinern.
In London fiel der rohstofflastige FTSE 100 um 0,37%, belastet von starken Verlusten im Bergbausektor.
Anteile an BHP Billiton (LON:BLT) verloren um 2,03% an Wert und Rio Tinto (LON:RIO) brach um 2,29% ein, während Fresnillo (LON:FRES) und Antofagasta (LON:ANTO) um jeweils 2,43% und 3,36% abtauchten.
Finanzaktien waren gleichfalls meist in der Verlustzone. HSBC Holdings (LON:HSBA) gab um 0,09% nach und mit Lloyds Banking (LON:LLOY) ging es 0,47% abwärts, während die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) einen Kurseinbruch von 1,20% verzeichnete. Barclays (LON:BARC) hingegen schlug sich besser als der Markt und legte um 0,78% zu.
Sky Plc (LON:SKYB) war mit einem Aufschlag von 1,24% unter den besten Titeln im Index, nachdem Analysten der Investmentbank Macquarie ihre Kaufempfehlung für die Aktie erneuert hatten.
Die US-Aktienfutures lassen eine Handelseröffnung auf Vortagsniveau oder ein leichtes Plus erwarten. Der Dow Jones Industrial Average Futures legt einen Anstieg von 0,08% nahe, der S&P 500 Futures signalisiert eine Erhöhung um 0,07%, während der Nasdaq 100 Futures eine Zunahme um 0,07% nahelegt.