Investing.com - Der Dow Jones schloss an einem volatilen Freitag deutlich im Plus. Zunächst ging es steil aufwärts, dann bröckelten die Gewinne wieder ab, aber zum Ende des Tages zeigte sich der Index von seiner starken Seite, vor allem dank hoher Zugwinne der Tech-Aktien.
Der Dow Jones Industrial Average stieg um 1,15 Prozent, nachdem er sogar kurz im Minus lag. In der Spitze notierte der Index auf 25.467 Punkten. Der S&P 500 kletterte um 1,42 Prozent, während die Nasdaq um 2,29 Prozent stieg.
Nach zwei Tagen im Crash-Modus hat sich die Wall Street am Freitag gefangen, auch dank Anlegern die auf Schnäppchenjagd gegangen sind. Aktien wie Netflix (NASDAQ:NFLX), Amazon (NASDAQ:AMZN) und Apple (NASDAQ:AAPL) wurden günstig eingesackt, so dass der Markt im Plus schloss. Im Blick haben die Anleger jetzt die US-Berichtssaison.
Financials haben jedoch nicht an der heutigen Rallye teilgenommen und setzten ihre Korrektur von den jüngsten Hochs fort. Von den Hochs sackten die Financials trotz guter Quartalszahlen von einigen Großbanken wieder ab.
JP Morgan Chase (NYSE:JPM) sank um 1 Prozent und das, obwohl der Wall Street Gigant die Gewinn- und Umsatzerwartungen übertraf. Die Aktien von Citigroup (NYSE:C) und Wells Fargo (NYSE:WFC) legten trotz gemischten Zahlen zu.
Analysten hatten im Vorfeld der Berichtssaion gesagt, dass das neue Zahlenwerk der US-Unternehmen den hiesigen Aktienmarkt unterstützen werde.
Energieaktien holten ihre anfänglichen Verluste wieder auf, auch dank sich erholender Ölpreise, die zunächst wegen der Sorge vor einem neuerlichen Überangebot an Öl auf dem Weltmarkt in eine Korrektur von den Vierjahreshochs übergangen waren.
Die Aktienrallye nach dem crashartigen Absturz der letzten zwei Tage stößt auf gemischte Meinungen.
Die britische Großbank Barclays sagte, sie erwarte, dass ETF-Invetoren und volatile Fonds ihr Exposure in den nächsten Tagen um Milliarden von Dollar "reduzieren" würden. Während Pictet Asset Management weitere Verluste ausschloss. Grund dafür seien die "guten" wirtschaftlichen Bedingungen.
Unterdesesen hatte US-Finanzminister Steven Mnuchin die Spekulationen in einem CNBC-Interview angeheizt, wonach US-Präsident Donald Trump sich auf dem G-20-Gipfel mit Chinas Staatsoberhaupt Xi treffen könnte, um das weitere Vorgehen wegen des Handelskonflikts zu diskutieren.
Die Papiere von Ford Motor Company (NYSE:F) schlossen 2 Prozent im Minus, nachdem Berichte über den Ticker liefen, wonach die Umsätze in China um 43 Prozent im September zurückgegangen seien.
Die Aktie von General Electric Company (NYSE:GE) gab um 3 Prozent nach, da das Konglomerat die Veröffentlichung seines Zahlenwerks für das dritte Quartal um 5 Tage auf den 30. Oktober verschob.
Tops und Flops im S&P 500
Netflix Inc (NASDAQ:NFLX), Autodesk Inc (NASDAQ:ADSK) und Take-Two Interactive Software Inc (NASDAQ:TTWO) waren die top Performer im S&P 500.
PNC Financial Services Group Inc (NYSE:PNC), General Electric Company (NYSE:GE), Freeport-McMoran Copper & Gold Inc (NYSE:FCX) zeigten die schwächste Performance im S&P 500.