WIEN (dpa-AFX) - Der eskalierende Handelsstreit zwischen den USA und China hat am Freitag auch die Wiener Börse belastet. Der ATX fiel am Freitag um 0,79 Prozent auf 3349,25 Punkte.
US-Präsident Donald Trump kündigte wie angedroht Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf eine Reihe chinesischer Produkte angekündigt. Betroffen sind Importprodukte im Wert von 50 Milliarden Dollar. China drohte umgehend mit Vergeltungsmaßnahmen.
In Wien lasteten unter anderem Abschläge bei Ölwerten auf dem ATX. Vor dem Hintergrund stark gesunkener Ölpreise gaben OMV (DE:OMVV) 1,25 Prozent ab und Schoeller-Bleckmann verloren 2,18 Prozent. Die Ölpreise litten zum Wochenschluss unter der Aussicht auf ein möglicherweise bald steigendes Ölangebot.
Auch Bankwerte büßten Terrain ein. Raiffeisen 0,57 Prozent ab, Erste Group verloren 0,30 Prozent ab und BAWAG sackten um 3,85 Prozent ab. An die Spitze der Wiener Kurstafel zogen indessen Aktien aus der Baubranche. Porr kletterte um 3,28 Prozent nach oben und Strabag gewann 2,11 Prozent.
Immofinanz gaben 1,53 Prozent auf 2,06 Euro ab. Der Konzern reduziert die Anzahl seiner Aktien um den Faktor zehn. In einem sogenannten "Reverse Stock Split" werden je 10 bestehende Aktien zu einer zusammengelegt.