WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag gut behauptet geschlossen. Der ATX (ATX) stieg um 0,10 Prozent auf 2.401,95 Punkte. Marktteilnehmer verwiesen auf einen ereignisarmen Handelstag. Die US-Börsen blieben feiertagsbedingt geschlossen und der Konjunkturdatenkalender war spärlich gefüllt. Vom Treffen der Euro-Finanzminister war außer Skepsis der Teilnehmer im Vorfeld auch noch wenig Berichtenswertes vorhanden. Ziel ist eine Einigung zum Schuldenabbau für Griechenland, da Ende des Monats die bisher vereinbarten Hilfen für Athen auslaufen.
In Wien schlossen conwert-Aktien 8,48 Prozent fester bei 11,90 Euro. Die Deutsche Wohnen (ETR:DWNI) hatte am Wochenende ein öffentliches Übernahmeangebot für die Papiere des österreichischen Immobilienkonzerns abgegeben. Der gebotene Preis liegt bei 11,50 Euro je Aktie. "Der von Deutsche Wohnen gebotene Preis von 11,50 Euro/Aktie entspricht in keiner Weise dem fairen Wert und berücksichtigt weder die erheblichen Bewertungsreserven noch eine strategische Prämie", schrieb der über Cube Invest an conwert beteiligte Investor Alexander Proschofsky.
Die Experten der Baader Bank (ETR:BWB) schrieben in einem ersten Kommentar zu dem Angebot hingegen von einem "fairen Angebot für die Aktien". conwert sei in den vergangenen Jahren in einer Restrukturierungsphase gewesen und habe Schwierigkeiten alleine aus der angespannten Situation herauszufinden.
Spitzenreiter unter den Standardwerten waren Valneva, die um 16,99 Prozent auf 4,47 Euro nach oben schossen. OMV (EAV:OMV) (FSE:OMV) rückten dank sich erholender Ölpreise um 1,68 Prozent auf 23,95 Euro vor und Voestalpine (FSE:VAS) (EAV:VOE) gewannen 1,34 Prozent auf 35,25 Euro.
Raiffeisen (FSE:RAW) (EAV:RIBH) stürzten nach eine Erholung im Verlauf bis Handelsende wieder um 4,33 Prozent auf 13,80 Euro ab. Erste-Group-(EAV:EBS) (FSE:EBO)Aktien sanken um 0,79 Prozent auf 23,09 Euro.
Strabag legten leicht um 0,10 Prozent auf 20,22 Euro zu. Der Baukonzern Strabag hält an seiner bisherigen Prognose fest, 2014 ein Betriebsergebnis (Ebit) von mindestens 260 Millionen Euro zu erzielen. 2015 soll das EBIT bei mindestens 300 Millionen Euro liegen.