WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag deutlich fester geschlossen. Der ATX stieg um 1,13 Prozent auf 2.514,55 Punkte. Der Rückzug der Kandidatur von Larry Summers für den Chefposten der US-Notenbank Fed versetzte die europäischen Börsen wie auch den ATX schon am frühen Vormittag in Hochstimmung. Bis Mittag kletterte der österreichische Leitindex auf rund ein Prozent und hielt das hohe Niveau bis zum Handelsschluss.
Summers galt als Verfechter einer restriktiven Geldpolitik. Mit ihm als obersten US-Währungshüter wäre Experten zufolge das milliardenschwere Anleihenkaufprogramm vermutlich bald gekürzt worden. Die neue Favoritin auf das Amt ist nun die bisherige Fed-Vizechefin Janet Yellen, die den expansiven Kurs der Notenbank unterstützt und auch das Anleihenkaufprogramm später und langsamer drosseln könnte als bisher angenommen.
An der Wiener Börse setzten die Anleger die Aktien Raiffeisen Bank International (RBI) auf ihre Verkaufslisten. Die Papiere sackten am Indexende 4,04 Prozent auf 24,57 Euro ab. Die Bank hatte am Sonntag bekanntgegeben, ihre Kreditrisikovorsorge für das laufende Geschäftsjahr von bisher 1,009 Milliarden Euro auf 1,1 bis 1,2 Milliarden Euro anzuheben. Grund dafür seien vor allem Entwicklungen im 'Kommerzkundengeschäft in den Segmenten Group Corporates, Zentraleuropa und Südosteuropa'.
Die Experten der Berenberg Bank reduzierten daraufhin ihre Gewinn- und Dividendenschätzungen für 2013 und empfiehlt die Aktien weiterhin zum Verkauf. Die Analysten von Alphavalue bezeichneten die Erhöhung als 'nicht dramatisch'. Die Aktien des Branchenkollegen Erste Group stiegen hingegen um 3,07 Prozent auf 24,04 Euro.
Die Aktien von Voestalpine gewannen 3,40 Prozent auf 35,44 Euro. Die Wertpapierexperten von Goldman Sachs hatten das Kursziel der Stahl-Aktien von 36,0 auf 41,0 Euro angehoben. Ihre Kaufempfehlung hielten die Analysten aufrecht und hielten die Titel auf ihrer 'Conviction Buy List'. Telekom Austria legten um 4,32 Prozent auf 5,60 Euro zu./nuk/pro/APA/stw
Summers galt als Verfechter einer restriktiven Geldpolitik. Mit ihm als obersten US-Währungshüter wäre Experten zufolge das milliardenschwere Anleihenkaufprogramm vermutlich bald gekürzt worden. Die neue Favoritin auf das Amt ist nun die bisherige Fed-Vizechefin Janet Yellen, die den expansiven Kurs der Notenbank unterstützt und auch das Anleihenkaufprogramm später und langsamer drosseln könnte als bisher angenommen.
An der Wiener Börse setzten die Anleger die Aktien Raiffeisen
Die Experten der Berenberg Bank reduzierten daraufhin ihre Gewinn- und Dividendenschätzungen für 2013 und empfiehlt die Aktien weiterhin zum Verkauf. Die Analysten von Alphavalue bezeichneten die Erhöhung als 'nicht dramatisch'. Die Aktien des Branchenkollegen Erste Group
Die Aktien von Voestalpine