Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Aktien Wien Schluss: Verspätete EZB-Kursrally treibt ATX

Veröffentlicht am 11.03.2016, 18:03
Aktualisiert 11.03.2016, 18:05
© Reuters.  Aktien Wien Schluss: Verspätete EZB-Kursrally treibt ATX
GS
-
ATX
-

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat sich am Freitag mit einer verspäteten EZB-Kursrally ins Wochenende verabschiedet. Der ATX (ATX) stieg 55,09 Punkte oder 2,47 Prozent auf 2.284,02 Einheiten. Dabei zeigte sich der ATX ebenso wie die übrigen Handelsplätze von Handelsstart an sehr fest.

Noch am Vortag war die zehntägige Gewinnserie des heimischen Leitindex nach der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) gerissen. Galten am Donnerstag die unerwarteten und durchaus drastischen Maßnahmen der EZB noch als Quell der Abverkaufsstimmung, firmierten sie heute als Grund für die Kursrally.

Ein Analyst von Spreadex resümierte im "Guardian": "Scheinbar bewerten die Investoren ihre zuvor schizophrene Reaktion auf die EZB-Maßnahmen neu." Seitens der Deutschen Bank gibt sich ein Analyst verwundert über die eingangs negative Marktreaktion, da die EZB so gut wie alle Erwartungen übertroffen hatte. "Wie hätten die Märkte dann erst bei enttäuschten Erwartungen reagiert?" fragt er.

UNIQA schossen um 9,84 Prozent hoch, nachdem sie sich am Vortag - wohl belastet vom schwächeren Gesamtmarkt - nach vorläufigen Zahlen für 2015 noch verbilligt hatten. Nach einem Anstieg des Vorsteuergewinns um fast 12 Prozent erhöht die Versicherung ihre Dividende für 2015 von 42 auf 47 Cent.

Auch für die UNIQA-Branchenkollegin Vienna Insurance gab es ein klares Plus von 4,01 Prozent, Wienerberger verteuerten sich um 4,55 Prozent.

Die Bankaktien blieben unterdessen ihrer festen Vortagestendenz treu und notierten auch unter den größten Gewinnern: Erste Group (FSE:EBO) (EAV:EBS) legten 4,82 Prozent zu, Raiffeisen (FSE:RAW) (EAV:RIBH) stiegen um 4,50 Prozent. Dabei dürfte die größte Überraschung unter den EZB-Maßnahmen gestützt haben: Erstmals gewährt die EZB privaten Banken die Kreditaufnahme zu negativen Zinsen. Somit müssen die Banken im Euroraum weniger Geld zurücküberweisen, als sie sich ausleihen.

Zudem hatten die Analysten von Goldman Sachs (FSE:GOS) (NYSE:GS) ihr Kursziel für die Aktien der Erste Group von 35,00 auf 33,30 Euro gesenkt und votieren weiter auf "Neutral". Auch ihre Ergebnisprogosen haben sie reduziert, für 2016 rechnen sie bei der Erste Group mit 12 Prozent weniger Gewinn je Aktie.

Dem starken Gesamtmarkt hinkten die Ölwerte im ATX hinterher: OMV (FSE:OMV) (EAV:OMV) verloren als schwächster Wert auf der Kursliste 1,25 Prozent auf 24,88 Euro, SBO stiegen um 1,30 Prozent auf 53,63 Euro nach einem deutlichen Vortagesminus von 4,6 Prozent. Für die OMV hatten die Goldman-Analysten ihr Kursziel ebenfalls gekürzt, von 21,60 auf 19,90 Euro, und empfehlen "Sell". Auch die Experten von Kepler Cheuvreux haben ihre "Reduce"-Verkaufsempfehlung und ihr 20-Euro-Kursziel bestätigt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.