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Aktien Zürich Schluss: SMI kaum verändert - US-Daten belasteten

Veröffentlicht am 12.07.2013, 18:24
Aktualisiert 12.07.2013, 18:28
ZÜRICH (awp) - Der schweizerische Aktienmarkt hat am Freitag kaum verändert geschlossen. Der SMI war am Morgen zunächst noch mit deutlichen Aufschlägen gestartet. Für Rückenwind sorgte erneut der Optimismus, dass die Geldschleusen der US-Notenbank noch länger geöffnet bleiben als zuvor erwartet, wie es hieß. Der Handel verlief während des Vormittags impulslos.

In der zweiten Tageshälfte bröckelten die Gewinne im SMI dann aber zusehends ab. Bis zum Handelsende pendelte der Index unter der 8.000-Punktelinie um den Nullpunkt herum. Die Stimmung habe sich nach den enttäuschenden US-Daten zum Konsumklima eingetrübt, hieß es im Handel. Statt der von Ökonomen erwarteten Aufhellung hatte sich die Stimmung der Verbraucher verschlechtert.

Der Swiss Market Index (SMI) schloss mit minus 0,04 Prozent bei 7.983,18 Punkten kaum verändert. Im Wochenvergleich ergab sich dennoch ein Plus von 2,6 Prozent. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) büsste 0,11 Prozent auf 1.208,15 und der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,05 Prozent auf 7.536,73 Zähler ein. Von den 30 wichtigsten Titeln standen am Ende 15 im Minus, 11 im Plus und 4 schlossen unverändert.

Swatch (-2,8 Prozent) wurden arg gebeutelt nach der Weko-Entscheidung zu Uhrwerken und Assortiments. Der Uhrenkonzern darf zwar seine Lieferungen von mechanischen Uhrwerken an Drittkunden schrittweise reduzieren. Bei Assortiments stimmte die Weko einer Reduktion jedoch nicht zu.

Die ebenfalls zyklischen Kühne+Nagel (-2,2 Prozent) büßten am Tag vor der Ergebnispräsentation zum ersten Halbjahr deutlich ein. Analysten gehen zwar von einer Steigerung der Gewinnzahlen aus, dies aber nur aufgrund eines Sondereffekts aus dem Vorjahr, als eine Kartellbuße der Europäischen Union belastet hatte. Grundsätzlich habe sich das Marktumfeld kaum verbessert.

Bei den Finanzpapieren standen Zurich (-1,1 Prozent) am stärksten unter Druck. Der Versicherer hatte erste Schätzungen zu der erwarteten Schadenbelastung aus den Hochwasser in Mittel- und Osteuropa sowie den Tornadokatastrophen in den USA gemacht. Gemäß Experten dürfte dies innerhalb des Budgets der Zurich für Katastrophen liegen. Zudem senkt das Unternehmen die Beteiligung an der New China Life Insurance und erzielt damit einen Erlös von rund 283 Millionen US-Dollar. Deutliche Einbußen verzeichneten auch Julius Bär (-0,9 Prozent).

Die Indexschwergewichte schlossen uneinheitlich. Nestlé schlossen 0,3 Prozent tiefer. Nomura hatte das Kursziel leicht gesenkt, da der Broker ein organisches Wachstum von nur noch 5 Prozent erwartet. Novartis gingen unverändert aus dem Handel und Roche (+0,5 Prozent auf 243,80 Franken) legten zu. Für Letztere hatte Jefferies das Kursziel auf 280 (270) Schweizer Franken im Vorfeld der Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse erhöht.

Auf der Gegenseite zeigten die defensiven Givaudan (+1,5 Prozent auf 1.319 Franken) die größten Aufschläge. Die Papiere stehen mit einem bisherigen Jahresplus von rund 35 Prozent an vierter Stelle bei den Standardwerten. Am Freitag hatte HSBC das Kursziel etwas angehoben (auf 960 von 940 Franken), bleibt aber skeptisch gegenüber den Titeln ('Underweight'). Die Schätzung der Analysten insgesamt fallen allerdings sehr unterschiedlich aus. Positiv gestimmt sind beispielsweise CS, die die Aktie mit 'Outperform' und einem Kursziel von 1.425 Franken einstufen.

Gut unterwegs waren zudem Clariant und Actelion (je +1,6 Prozent), sowie Adecco , Bâloise und Swiss Re (je +0,6 Prozent). Letztere bestätigte Gespräche mit der britischen Phoenix Group über eine Zusammenlegung des Admin Re-Geschäfts. Ob diese in einer Transaktion münden würden, sei derzeit nicht abzuschätzen, hieß es./cp/AWP/he

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