NEW YORK (dpa-AFX) - Unter den Anlegern im US-Pharmasektor herrscht am Dienstag Mollstimmung. Berichte, wonach im Repräsentantenhaus derzeit an einem Gesetzentwurf zur Senkung der Medikamentenpreise gearbeitet werde, setzten zahlreiche Branchenpapiere merklich unter Druck. Allen voran ging es für Merck & Co (112:MRK) unter den Schlusslichtern im Dow um 3,4 Prozent bergab, Pfizer (112:PFE) folgten dem um 0,9 Prozent nach unten. Am breiten Markt verloren Eli Lilly (112:LLY), Abbott und Amgen (2:AMGN) zwischen 2 und 3,2 Prozent.
Laut dem Analysten Michael Newshel von Evercore ISI stemmt sich der Entwurf, der wohl in Kürze offiziell gemacht werde, aggressiv gegen die Pharmakonzerne. Die Preispolitik im Pharmabereich ist US-Präsident Donald Trump schon länger ein Dorn im Auge. Niedrigere Behandlungskosten für Patienten waren vor seinem Amtsantritt schon Teil des Wahlkampfes, weil das US-Gesundheitssystem unter steigenden Versicherungskosten leidet und als eines der teuersten und ineffizientesten weltweit gilt.