In einem bedeutenden Meilenstein für die ETF-Branche haben aktiv verwaltete ETFs Ende August weltweit ein Vermögen von über 1 Billion US-Dollar erreicht. Dieser Erfolg wird auf lockerere Regulierungen und verstärkte Produktinnovationen zurückgeführt.
Aktive ETFs, die darauf abzielen, Benchmark-Indizes wie den S&P 500, Nasdaq 100 und den Russell 1000 Growth Index zu übertreffen, verzeichneten erhebliche Zuflüsse und machten in den letzten Jahren 30% aller ETF-Investitionen aus. Dies, obwohl aktive ETFs nur 7% des globalen ETF-Marktes ausmachen.
Matthew Bartolini, Leiter der SPDR Americas Research bei State Street (NYSE:NYSE:STT), betonte die Auswirkungen der "ETF-Regel" von 2019, die den Genehmigungsprozess der U.S. Securities and Exchange Commission für aktive ETFs vereinfachte. Seit der Einführung dieser Regelung haben sich die Vermögenswerte in aktiven ETFs verzehnfacht.
Das Wachstum war in diesem Jahr besonders stark, mit einem Anstieg der aktiven ETF-Vermögen um 42% bis zum 31.08.2023. Die gelockerten Vorschriften haben Emittenten dazu angeregt, innovative Produkte zu entwickeln, von traditionellen Angeboten wie dem BlackRock (NYSE:NYSE:BLK) Large Cap Value ETF bis hin zu spezialisierten Fonds wie dem AdvisorShares Vice ETF, der sich auf die Alkohol-, Tabak- und Cannabis-Sektoren konzentriert.
Der Markt für aktive ETFs hat unterschiedliche Performances gezeigt, wobei einige Fonds eine hohe Volatilität erlebten. Der Ark Innovation (NYSE:ARKK) ETF stieg beispielsweise 2020 um 152%, fiel im folgenden Jahr jedoch um 23%. Im Jahr 2024 verzeichnete er einen Rückgang von 9,74%, im Gegensatz zum Anstieg des S&P 500 um 20%. Gehebelte ETFs, wie jene, die an Nvidia (NASDAQ:NVDA) gekoppelt sind, haben ebenfalls größere Risiken mit sich gebracht.
Die Verteilung der Vermögenswerte im Sektor der aktiven ETFs ist konzentriert, wobei die Top 10 Emittenten 75% der Vermögenswerte halten, wie ein Morningstar-Bericht feststellt. Die kleinere Hälfte der aktiven Aktien-ETFs besitzt nur 3% der Gesamtvermögenswerte. Jack Shannon, Analyst für Managerresearch bei Morningstar, beobachtete, dass ETFs, die auf traditionellen Aktienauswahlmethoden basieren, Schwierigkeiten bei der Vermögensakkumulation hatten.
Trotz der ungleichmäßigen Performance unter den Emittenten bleibt das Anlegerinteresse an aktiven ETFs stark. Eine Umfrage von Brown Brothers Harriman ergab, dass über 90% der ETF-Investoren planen, ihre Investitionen in aktive ETFs zu erhöhen. Tim Huver, Senior Vice President of ETF Servicing der Firma, äußerte sich optimistisch über das zukünftige Wachstum des aktiven ETF-Marktes und erwartet, dass die nächste Billion-US-Dollar-Marke schneller erreicht wird als die erste.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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