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Akzo Nobel verkauft Spezialchemiesparte an Finanzinvestor

Veröffentlicht am 27.03.2018, 12:35
© Reuters. FILE PHOTO:  AkzoNobel's logo is seen in Amsterdam
LXSG
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Amsterdam (Reuters) - Akzo Nobel verkauft für mehr als zehn Milliarden Euro sein Spezialchemiegeschäft und konzentriert sich künftig auf Farben und Lacke.

Beim Bieterrennen um die Sparte setzte sich die US-Beteiligungsgesellschaft Carlyle durch, die den Kaufpreis inklusive Schulden zusammen mit dem Staatsfonds GIC aus Singapur finanziert, wie der niederländische Konzern am Dienstag mitteilte. Damit gelingt den Amerikanern in Europa eine der größten Übernahmen eines Finanzinvestors der vergangenen Jahre. Für Akzo Nobel ist es die Einlösung eines im Abwehrkampf gegen die Übernahmeversuche des US-Konzerns PPG gegebenen Versprechens an die Aktionäre. Der erwartete Nettoerlös aus dem Verkauf von 7,5 Milliarden Euro soll zum größten Teil an die Anteilseigner ausgeschüttet werden.

© Reuters. FILE PHOTO:  AkzoNobel's logo is seen in Amsterdam

Akzo gehöre weltweit zu den drei größten Konzernen für Farben und Lacke, betonte Unternehmenschef Thierry Vanlancker. Die für Marken wie Dulux bekannte Traditionsfirma werde nach Zukaufsmöglichkeiten Ausschau halten. "Aber Größe steht nicht an erster Stelle, es ist die Leistung des Geschäfts", betonte Vanlancker, der nach der Angebotsschlacht im vergangenen Sommer das Ruder übernommen hatte. Akzo-Nobel-Aktien legten mehr als drei Prozent auf 77,50 Euro zu, lagen damit aber noch weit unter den vergangenes Jahr von PPG gebotenen 95 Euro.

Carlyle hatte sich im Rennen um Akzos Spezialchemiegeschäft, das etwa ein Drittel der Umsätze erwirtschaftet, gegen ein Konsortium um den US-Finanzinvestor Apollo, den niederländischen Investor Hal Investments sowie ein Bündnis aus den Finanzinvestoren Advent und Bain durchgesetzt. Der Chemiekonzern Lanxess (DE:LXSG) war Insidern zufolge aus dem Apollo-Konsortium ausgestiegen. Die Akzo-Sparte stellt Chemikalien her, die etwa in Plastikverpackungen, Reinigungs- oder Arzneimitteln zu finden sind. Die Niederländer hatten sich Ende November von den Aktionären die Genehmigung zur Abspaltung der Sparte geholt.

Carlyle habe zugesagt, die Unternehmenszentrale der Spezialchemie in den Niederlanden zu halten, sagte Vanlancker weiter. Allerdings gab es keine Zusicherung, auch alle der 2500 Beschäftigten in den Niederlanden zu behalten. Die Übernahme muss noch von den Aufsichtsbehörden genehmigt werden und soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein.

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