Investing.com - Alcoa (NYSE:AA) Corp, der US-amerikanische Aluminiumriese, verzeichnete nach der Veröffentlichung seiner vorläufigen Finanzergebnisse für das zweite Quartal 2024 einen Anstieg der Aktien im nachbörslichen Handel um 1,4 %. Die positiven Entwicklungen der letzten Monate und die strategischen Schritte des Unternehmens stimmen die Anleger positiv.
CEO William F. Oplinger: Positive Marktverbesserungen
Alcoas CEO William F. Oplinger zeigte sich in seiner Stellungnahme zu den vorläufigen Zahlen optimistisch. Die verbesserten Marktbedingungen hätten maßgeblich zu den guten Ergebnissen beigetragen, erklärte er. Zugleich bereitet sich das Unternehmen intensiv auf die geplante Übernahme des australischen Aluminium- und Bauxitproduzenten Alumina Limited vor, die bis zum 1. August 2024 abgeschlossen sein soll.
Umsatzsteigerung und Rückkehr in die Gewinnzone
Die vorläufigen Zahlen weisen einen erwarteten Umsatz zwischen 2,85 Milliarden Dollar und 2,925 Milliarden Dollar aus. Dies bedeutet eine Steigerung gegenüber dem ersten Quartal 2024 (2,599 Milliarden Dollar) und dem zweiten Quartal 2023 (2,684 Milliarden Dollar). Besonders erfreulich ist die prognostizierte Rückkehr in die Gewinnzone: Alcoa erwartet einen Nettogewinn zwischen 5 Millionen Dollar und 25 Millionen Dollar. Im Vergleich dazu hatte das Unternehmen im ersten Quartal 2024 noch einen Nettoverlust von 252 Millionen Dollar und im zweiten Quartal 2023 einen Verlust von 102 Millionen Dollar verbucht.
Beim Gewinn je Aktie (Earnings per Share, EPS) rechnet Alcoa mit einem Wert zwischen 0,03 Dollar und 0,14 Dollar. Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2024 lag der Verlust je Aktie noch bei -1,41 Dollar, im zweiten Quartal 2023 bei -0,57 Dollar.
Produktion und Lieferungen im Fokus
Die vorläufigen Ergebnisse zeigen auch einen Rückgang der Tonerdeproduktion um etwa 5 %, hauptsächlich bedingt durch die vollständige Stilllegung der Kwinana-Raffinerie im Juni 2024. Im Gegensatz dazu wird erwartet, dass die Aluminiumproduktion auf dem starken Niveau des ersten Quartals 2024 bleibt. Zudem sollen die gesamten Aluminiumlieferungen um etwa 7 % gestiegen sein, was vor allem auf das günstige Timing der Lieferungen und die Wiederinbetriebnahme einer Produktionslinie bei den Warrick Operations im ersten Quartal 2024 zurückzuführen ist.
Stabile Barmittel und strategische Maßnahmen
Alcoa geht davon aus, dass sich die Barmittel Ende Juni 2024 auf etwa 1,4 Milliarden Dollar belaufen werden, was dem Niveau des Vorquartals entspricht. Dieser stabile Cashflow resultiert aus erhöhten operativen Einnahmen, die teilweise durch höhere Investitionsausgaben kompensiert wurden.
Das Unternehmen betonte zudem seine strategischen Maßnahmen, darunter die Übernahme von Alumina Limited und die Weiterentwicklung der ELYSIS-Technologie, einer fortschrittlichen Methode zur emissionsfreien Aluminiumproduktion. Weitere Projekte umfassen die Suche nach nachhaltigen Energielösungen für die Raffinerie und Schmelzanlage in San Ciprián sowie den möglichen Verkauf dieses Komplexes.
Ein weiterer Meilenstein ist die vollständige Stilllegung der Kwinana-Raffinerie in Australien im Juni 2024, die reibungslos abgeschlossen wurde. Dies stellt einen wichtigen Schritt in Alcoas strategischer Neuausrichtung dar.
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