Amazon (NASDAQ:AMZN).com steht vor einer möglichen Sammelklage, die dem E-Commerce-Giganten vorwirft, gegen US-Bundesgesetze verstoßen zu haben. Der Streitpunkt: Fast 350 Millionen US-Dollar an verfallenen 401(k)-Geldern sollen zweckentfremdet worden sein. Laut Klageschrift nutzte Amazon diese Mittel, um eigene Beiträge zu kompensieren, anstatt – wie es das Gesetz vorsieht – die Verwaltungsgebühren für über 20.000 Planteilnehmer zu senken.
Am Montag reichte Amazon-Mitarbeiter Cory Curtis die Klage bei einem Bundesgericht in Seattle ein. Der Vorwurf wiegt schwer: Amazon soll gegen zentrale Prinzipien des Employee Retirement Income Security Act von 1974 verstoßen haben. Dieses Gesetz regelt betriebliche Vorsorgepläne in den USA und verpflichtet Unternehmen zu treuhänderischem Handeln im Interesse ihrer Mitarbeiter.
Der Kern des Problems liegt in der Struktur des Amazon 401(k)-Plans. Teilnehmer erwerben nach drei Dienstjahren einen vollständigen Anspruch auf die Matching-Beiträge des Unternehmens. In der Zeit von 2018 bis 2023 verfielen jedoch Matching-Beiträge in Höhe von etwa 349 Millionen US-Dollar von Mitarbeitern, die vor Ablauf dieser Frist ausschieden.
Statt diese verfallenen Gelder zur Reduzierung der Verwaltungskosten des Plans zu verwenden, die sich im gleichen Zeitraum auf über 18 Millionen US-Dollar beliefen, soll Amazon das Geld genutzt haben, um seine eigenen Matching-Beiträge zu senken. Dies würde einen klaren Verstoß gegen die gesetzlichen Vorgaben darstellen.
Der Fall, der unter dem Aktenzeichen Curtis v. Amazon.com läuft, wird am U.S. District Court for the Western District of Washington unter der Fallnummer 2:24-cv-02164 verhandelt. Er könnte weitreichende Folgen für die Praxis der betrieblichen Altersvorsorge in den USA haben.
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