Amazon (NASDAQ:AMZN) hat die Gewinnschätzungen übertroffen, aber mit seinem Umsatz die Erwartungen verfehlt. Der verhaltene Ausblick auf das Weihnachtsgeschäft führte dazu, dass die Aktie deutlich nachgab. Im 3. Quartal schoss der Gewinn von 256 Mio $ auf 2,9 Mrd $ in die Höhe. So viel hatte der Konzern noch nie in einem Quartal verdient. Auch der Umsatz stieg deutlich um knapp 30% auf 56,6 Mrd $. Gute Zahlen konnte Amazon im Kerngeschäft ohne AWS (Amazon Web Services) vor allem aus Nordamerika berichten. Dort wuchs der Umsatz um 35% auf 34,4 Mrd $.
Der internationale Umsatz stieg zwar um 13% auf 15,6 Mrd $; das operative Ergebnis (EBIT) wies aber einen Verlust von 385 Mio $ aus. Doch vor allem das Cloud-Geschäft beflügelte Umsatz und Gewinn. AWS wuchs rasant und steuert auf einen Jahresumsatz von 27 Mrd $ zu. Vor einem Jahr betrug der auf das Jahr hochgerechnete AWS-Umsatz nur 18 Mrd $. Die Sparte steigerte den Umsatz um 46% auf 6,7 Mrd $. Obwohl AWS nur für 12% der gesamten Umsätze steht, trug es 2,1 Mrd $ zum EBIT bei. Der Cloud-Sektor insgesamt entwickelt sich noch immer stark.
Das Cloud-Geschäft profitierte nicht nur vom Zustrom der Enterprise-Kunden, sondern auch von größeren Effizienzgewinnen bei den Infrastrukturkosten. Der CEO stellte den Schwung von Amazon Business heraus, der B2B-Plattform des Konzerns. Amazon Business gewinnt rasch neue Kunden einschließlich großer Organisationen im Bildungswesen und Kommunalverwaltungen – und mehr als der Hälfte der Fortune-100-Unternehmen.
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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.
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