MÜLHEIM/RUHR (dpa-AFX) - Eine schwache Nachfrage aus der Öl- und Gasindustrie in Nordamerika hat beim Chemikalienhändler Brenntag (XETRA:BNRGn) auch im zweiten Quartal Spuren in der Bilanz hinterlassen. Zudem belasteten negative Währungseffekte Umsatz und Ergebnisse. Positiv wirkten sich hingegen die jüngsten Zukäufe aus. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verharrte mit 215,8 Millionen Euro auf Vorjahresniveau, wie die im MDax (MDAX) notierte Gesellschaft am Mittwoch mitteilte. Dabei sind etwa Transaktionskosten herausgerechnet.
Während die Geschäfte in Europa und vor allem in Asien besser liefen und Brenntag dort zudem von seinen Zukäufen profitierte, belasteten vor allem die wirtschaftlichen Probleme in Venezuela das Lateinamerika-Geschäft. Der Umsatz schrumpfte um 1,0 Prozent auf 2,66 Milliarden Euro. Rechnet man Währungseffekte heraus, dann hätten die Erlöse um 2 Prozent zugelegt. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn ging auf 101,5 Millionen Euro zurück, nach 107,2 Millionen Euro im Vorjahreszweitraum. Die Ziele für das laufende Jahr konkretisierte Brenntag. Beim bereinigten Ebitda peilt das Unternehmen zwischen 800 bis 840 Millionen Euro an.