KÖLN (dpa-AFX) - Die anhaltend lebhafte Nachfrage der Verbraucher nach Wohn- und Küchenmöbeln hält die deutsche Möbelbranche auf Kurs. Während die Exporte wegen der europäischen Schuldenkrise schwächeln, kurbelt die gute Kauflaune der Konsumenten im Inland die Geschäfte der Hersteller an. Im ersten Halbjahr 2012 seien die Erlöse um 4,5 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Verband der Deutschen Möbelindustrie am Mittwoch in Köln mit. Bis zum Jahresende sollen die Zuwächse bei 3 Prozent liegen.
Dies liege unter anderem an den hohen Vorjahreswerten, aber auch an der insgesamt abnehmenden Wirtschaftsdynamik, erklärte Verbandspräsident Elmar Duffner. Neben den niedrigen Zinssätzen sowie einer guten Wohnungsnachfrage und Arbeitsmarktlage setzten die Konsumenten auf Investitionen in bleibende Werte innerhalb ihrer eigenen vier Wände.
Stark verunsichert seien dagegen die Verbraucher im europäischen Ausland. Durch eine extreme Kaufzurückhaltung hätten die Hersteller vor allem auf wichtigen Exportmärkten wie Frankreich und den Niederlanden mit starke Rückgänge verzeichnet. So fielen die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2012 in diesen Ländern um minus 22,8 beziehungsweise um 12,3 Prozent.
Die Lieferungen nach Griechenland schrumpften gar um 28,8 Prozent. Insgesamt lagen die Ausfuhren Ende Juni bei 4,5 Milliarden Euro, etwa 1,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Gut behaupteten sich die Exporte nach Russland und China. Wachstumsmotor sei dabei vor allem Russland, das bei dem hohen Tempo schon in wenigen Monaten an den USA und China als die wichtigsten Absatzgebiete vorbeiziehe.
In der deutschen Möbelindustrie sind nach weiteren Angaben des Branchenverbandes gut 90 000 Menschen beschäftigt. Die Industrie ist mittelständisch geprägt und zählt gut 530 Betriebe./ls/DP/fbr
Dies liege unter anderem an den hohen Vorjahreswerten, aber auch an der insgesamt abnehmenden Wirtschaftsdynamik, erklärte Verbandspräsident Elmar Duffner. Neben den niedrigen Zinssätzen sowie einer guten Wohnungsnachfrage und Arbeitsmarktlage setzten die Konsumenten auf Investitionen in bleibende Werte innerhalb ihrer eigenen vier Wände.
Stark verunsichert seien dagegen die Verbraucher im europäischen Ausland. Durch eine extreme Kaufzurückhaltung hätten die Hersteller vor allem auf wichtigen Exportmärkten wie Frankreich und den Niederlanden mit starke Rückgänge verzeichnet. So fielen die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2012 in diesen Ländern um minus 22,8 beziehungsweise um 12,3 Prozent.
Die Lieferungen nach Griechenland schrumpften gar um 28,8 Prozent. Insgesamt lagen die Ausfuhren Ende Juni bei 4,5 Milliarden Euro, etwa 1,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Gut behaupteten sich die Exporte nach Russland und China. Wachstumsmotor sei dabei vor allem Russland, das bei dem hohen Tempo schon in wenigen Monaten an den USA und China als die wichtigsten Absatzgebiete vorbeiziehe.
In der deutschen Möbelindustrie sind nach weiteren Angaben des Branchenverbandes gut 90 000 Menschen beschäftigt. Die Industrie ist mittelständisch geprägt und zählt gut 530 Betriebe./ls/DP/fbr