HAMBURG (dpa-AFX) - Die Privatbank Berenberg hat Rhön-Klinikum nach dem jüngsten Klinikverkauf an Fresenius von 'Hold' auf 'Buy' hochgestuft und das Kursziel von 18,65 auf 22,70 (Kurs: 19,200) Euro angehoben. Die Aktie des Klinikbetreibers sei aktuell unterbewertet, schrieb Analyst Tom Jones. Der Experte taxiert den Wert des verbleibenden Geschäfts inklusive der für kommenden Juni geplanten Sonderdividende in Höhe von 13,80 Euro damit um 17 Prozent über dem Schlusskurs vom vergangenen Freitag (19,45 Euro). Über die kommenden neun Monate sollte sich die seiner Ansicht nach faire Bewertung auch im Kurs widerspiegeln. Anleger, die von der Steuerschuld der Dividende nicht getroffen würden, könnten je Aktie zudem mit zusätzlich 3,45 Euro rechnen.
Das Margenziel von Rhön (EBITDA-Marge) für 2015 hält der Experte für erreichbar. Trotz der Unklarheiten in Bezug auf die zeitliche Abwicklung des Klinikverkaufs dürfte die schwache Berechenbarkeit der Gewinne kurzfristig kaum ins Gewicht fallen. Zu diesem Zeitpunkt im kommenden Jahr dürfte dann klarer sein, womit 2015 zu rechnen sei. Das sollte am Markt die Bewertung stützen.
Mit dem Verkauf stiegen überdies die Chancen eines erfolgreichen Transformationsprozesses im Uniklinikum Gießen und Marburg, schrieb Jones. Die Restrukturierung bleibe bei Rhön auch nach dem Verkauf von Kliniken an Fresenius Dreh- und Angelpunkt. Das Management müsse sich nun um 43 Kliniken weniger kümmern, die es von dieser Aufgabe hätten ablenken können.
Mit der Empfehlung 'Buy' sieht Berenberg auf Sicht von zwölf Monaten ein nachhaltiges Kurspotenzial von mehr als 15 Prozent für die Aktie./tav/men/rum
Analysierendes Institut Berenberg.
Das Margenziel von Rhön (EBITDA-Marge) für 2015 hält der Experte für erreichbar. Trotz der Unklarheiten in Bezug auf die zeitliche Abwicklung des Klinikverkaufs dürfte die schwache Berechenbarkeit der Gewinne kurzfristig kaum ins Gewicht fallen. Zu diesem Zeitpunkt im kommenden Jahr dürfte dann klarer sein, womit 2015 zu rechnen sei. Das sollte am Markt die Bewertung stützen.
Mit dem Verkauf stiegen überdies die Chancen eines erfolgreichen Transformationsprozesses im Uniklinikum Gießen und Marburg, schrieb Jones. Die Restrukturierung bleibe bei Rhön auch nach dem Verkauf von Kliniken an Fresenius Dreh- und Angelpunkt. Das Management müsse sich nun um 43 Kliniken weniger kümmern, die es von dieser Aufgabe hätten ablenken können.
Mit der Empfehlung 'Buy' sieht Berenberg auf Sicht von zwölf Monaten ein nachhaltiges Kurspotenzial von mehr als 15 Prozent für die Aktie./tav/men/rum
Analysierendes Institut Berenberg.