HAMBURG (dpa-AFX) - Die Privatbank Berenberg hat Stada nach Zahlen von 'Buy' auf 'Hold' abgestuft, das Kursziel aber auf 40 (Kurs: 37,035) Euro belassen. Im Gegensatz zum optimistischen Ausblick auf einer Investorenveranstaltung im vergangenen Monat sei das dritte Quartal des Arzneimittelherstellers eine negative Überraschung gewesen, schrieb Analyst Scott Bardo in einer Studie vom Dienstag. Das Management gehe nun von einem anhaltend hohen Preisdruck im deutschen Geschäft mit Nachahmerprodukten (Generika) aus und werde wohl seine Aktivitäten auf dem Heimatmarkt erneut umstrukturieren. Dies könnte zu weiteren Kosten führen.
Der Rückgang des hiesigen Geschäfts sei zwar handhabbar, da Russland bereits stärker zum Gewinn beitrage, so der Experte. Die jüngsten Entwicklungen gäben aber zu denken. Es stelle sich die Frage, ob das Unternehmen mit der bisherigen Strategie einer Maximierung der Gewinne in Deutschland die erhofften Steuervorteile erreichen könne. Entgegen der von Stada angepeilten Steuerquote von 23 bis 24 Prozent rechnet er ab 2014 mit 26 Prozent. Zudem erschienen die Wachstumsziele des Arzneimittelherstellers zunehmend abhängig von Übernahmen. Wenn man den Ergebnisbeitrag der Akquisitionen der vergangenen Jahre herausrechne, verdichteten sich die Anzeichen für moderat sinkende Margen.
Die Aktie erscheine optisch zwar immer noch relativ günstig bewertet, räumte Bardo ein. Doch die Verschuldung des Unternehmens sei recht hoch. Er senkte seine Prognosen leicht ab und liegt nun beim Überschuss für 2014 zehn Prozent unter dem Unternehmensausblick. Nach einer starken Kursphase erscheine das Chance/Risiko-Profil inzwischen aber vernünftiger.
Mit der Empfehlung 'Hold' sieht Berenberg ein begrenztes Aufwärts- oder Abwärtspotenzial ohne einen unmittelbaren Kurstreiber für die Aktie./tav/gl/ag
Analysierendes Institut Berenberg.
Der Rückgang des hiesigen Geschäfts sei zwar handhabbar, da Russland bereits stärker zum Gewinn beitrage, so der Experte. Die jüngsten Entwicklungen gäben aber zu denken. Es stelle sich die Frage, ob das Unternehmen mit der bisherigen Strategie einer Maximierung der Gewinne in Deutschland die erhofften Steuervorteile erreichen könne. Entgegen der von Stada angepeilten Steuerquote von 23 bis 24 Prozent rechnet er ab 2014 mit 26 Prozent. Zudem erschienen die Wachstumsziele des Arzneimittelherstellers zunehmend abhängig von Übernahmen. Wenn man den Ergebnisbeitrag der Akquisitionen der vergangenen Jahre herausrechne, verdichteten sich die Anzeichen für moderat sinkende Margen.
Die Aktie erscheine optisch zwar immer noch relativ günstig bewertet, räumte Bardo ein. Doch die Verschuldung des Unternehmens sei recht hoch. Er senkte seine Prognosen leicht ab und liegt nun beim Überschuss für 2014 zehn Prozent unter dem Unternehmensausblick. Nach einer starken Kursphase erscheine das Chance/Risiko-Profil inzwischen aber vernünftiger.
Mit der Empfehlung 'Hold' sieht Berenberg ein begrenztes Aufwärts- oder Abwärtspotenzial ohne einen unmittelbaren Kurstreiber für die Aktie./tav/gl/ag
Analysierendes Institut Berenberg.