LONDON (dpa-AFX) - Die US-Bank JPMorgan geht von weiteren Verlusten an den Aktienmärkten aus. Allerdings könnten attraktive und widerstandsfähige Dividendenrenditen das Abwärtspotenzial begrenzen, schrieb Analyst Mislav Matejka in einer Studie vom Montag. Er teile nicht die Meinung, dass es wegen des schon weit verbreiteten Pessimismus nicht weiter nach unten gehen könne. Seine Sorgen über die angeschlagenen Peripherieländer der Eurozone sowie das Wirtschaftswachstum in den USA und China hätten weiterhin Bestand. Zwar könnte die jüngste Börsenschwäche zu einer guten Kaufgelegenheit werden. Doch für ein gutes Einstiegsniveau müssten die Kurse noch weiter fallen, so die Überzeugung des Experten.
Matejka erinnerte daran, dass europäische Aktien ihren Besitzern in den vergangenen 40 Jahren per annum durchschnittlich eine zehnprozentige Gesamtrendite verschafft hätten. Für 40 Prozent davon seien die von den Unternehmen ausgeschütteten Dividenden verantwortlich. Interessanterweise habe sich der europäische Aktienindex MSCI Europe unter Einbeziehung der Dividenden auch besser entwickelt als die US-Börsenindizes. Wenig überraschend sei indes, dass der Beitrag der Ausschüttungen in Jahren mit einer schwachen Marktdynamik gestiegen sei. Sollten sich seine makroökonomischen Befürchtungen bewahrheiten, so könnten die Anleger sich am besten mit schweizerischen, skandinavischen, britischen und deutschen Aktien gegen sinkende Notierungen schützen, da deren Dividendenrenditen über den Renditen zehnjähriger Staatsanleihen der jeweiligen Länder lägen.
Auf Branchenebene spricht die Historie laut Matejka für Konsumgüterhersteller und Pharmafirmen. Die Unternehmen aus diesen beiden Sektoren hätten seit 2007 als einzige jedes Jahr höhere Dividenden gezahlt, im Konsumgüterbereich belaufe sich das kumulierte Plus auf 63 Prozent. Dagegen seien die Ausschüttungen im Finanzbereich im gleichen Zeitraum um mehr als die Hälfte zurückgegangen, und auch der Blick nach vorn verspreche hier keine Besserung.
Zu den Unternehmen, die die vergangenen fünf Jahre ihre Dividenden gesteigert hätten, dies auch 2012 tun dürften und Dividendenrenditen von mehr als vier Prozent erwirtschafteten, gehörten die Pharmakonzern Roche und Sanofi-Aventis sowie aus Großbritannien der Einzelhändler Tesco und der Tabakkonzern British American Tobacco (BAT) . Zudem hätten sich deren Aktien seit Jahresbeginn unterdurchschnittlich entwickelt, womit sich ein guter Einstiegszeitpunkt ergebe, erklärte der Analyst./gl/rum
Matejka erinnerte daran, dass europäische Aktien ihren Besitzern in den vergangenen 40 Jahren per annum durchschnittlich eine zehnprozentige Gesamtrendite verschafft hätten. Für 40 Prozent davon seien die von den Unternehmen ausgeschütteten Dividenden verantwortlich. Interessanterweise habe sich der europäische Aktienindex MSCI Europe unter Einbeziehung der Dividenden auch besser entwickelt als die US-Börsenindizes. Wenig überraschend sei indes, dass der Beitrag der Ausschüttungen in Jahren mit einer schwachen Marktdynamik gestiegen sei. Sollten sich seine makroökonomischen Befürchtungen bewahrheiten, so könnten die Anleger sich am besten mit schweizerischen, skandinavischen, britischen und deutschen Aktien gegen sinkende Notierungen schützen, da deren Dividendenrenditen über den Renditen zehnjähriger Staatsanleihen der jeweiligen Länder lägen.
Auf Branchenebene spricht die Historie laut Matejka für Konsumgüterhersteller und Pharmafirmen. Die Unternehmen aus diesen beiden Sektoren hätten seit 2007 als einzige jedes Jahr höhere Dividenden gezahlt, im Konsumgüterbereich belaufe sich das kumulierte Plus auf 63 Prozent. Dagegen seien die Ausschüttungen im Finanzbereich im gleichen Zeitraum um mehr als die Hälfte zurückgegangen, und auch der Blick nach vorn verspreche hier keine Besserung.
Zu den Unternehmen, die die vergangenen fünf Jahre ihre Dividenden gesteigert hätten, dies auch 2012 tun dürften und Dividendenrenditen von mehr als vier Prozent erwirtschafteten, gehörten die Pharmakonzern Roche