FRANKFURT (dpa-AFX) - Die DZ Bank sieht bei Bilfinger (XETRA:GBFG) dank des geplanten Verkaufs der Kraftwerkssparte deutlich weniger Unwägbarkeiten als bisher. Mit diesem Schritt sinke der Anteil des risikobehafteten Projektgeschäfts am Umsatz des Bau- und Dienstleistungskonzerns, lobte Analyst Jasko Terzic in einer Studie vom Dienstag.
Die mit dem Verkauf verbundenen Belastungen sollten dem Experten zufolge bereits im laufenden Jahr verdaut sein. Zudem rechnet er dadurch mit einer Verbesserung der Margen und geht für 2016 von einem deutlich steigenden Ergebnis je Aktie (EPS) aus. Die erneut gesenkten Gewinnziele der Mannheimer klingen für Terzic konservativ. Selbst auf Basis seiner ebenfalls nach unten revidierten Schätzungen sei die Kurshalbierung seit Mitte April ungerechtfertigt und die Bewertung daher attraktiv.
Daher erhöhte Terzic sein Anlagevotum gleich um zwei Stufen von "Verkaufen" auf "Kaufen". Den fairen Wert senkte er zwar von 43 auf 39 Euro - er liegt damit aber immer noch deutlich über dem aktuellen Kurs von 34,51 Euro.
Mit der Einstufung "Kaufen" gehen die Analysten der DZ Bank davon aus, dass die Aktie in den kommenden zwölf Monaten um mehr als fünf Prozent steigen wird.