FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat Siemens mit 'Buy' und einem Kursziel von 100 (Kurs 82,28) Euro in die Bewertung aufgenommen. Gelinge es dem Industrieschwergewicht, die immer wieder auftretenden negativen Einmalposten zu reduzieren, dürften die Gewinnqualität und die Bewertung steigen, schrieb Analyst Hans-Joachim Heimbürger in einer Studie vom Dienstag. Der Experte schätzt die Einmaleffekte allein seit 2001 auf mehr als 30 Milliarden Euro, wovon die Hälfte nicht zu Effizienzzuwächsen geführt habe. Unter dem Strich entspreche dies 17 Euro je Aktie
Vor diesem Hintergrund würden die Siemens-Aktien nicht nur mit einem Konglomeratsabschlag, sondern auch mit einem Abschlag für die Einmaleffekte gehandelt, glaubt Heimbürger. Um die einmaligen Belastungen zu begrenzen, sei es wichtig Projekte besser auswählen und diese besser umzusetzen. Zudem hält der Analyst das Portfolio-Management wichtig. Letzteres sei mit dem Verkauf der Beteiligung am Gemeinschaftsunternehmen Nokia Siemens Networks (NSN) bereits gut gelungen, da die Telekomaktivitäten für einen Großteil der Belastungen gesorgt hätten
Insgesamt habe Siemens enormes Selbsthilfepotenzial und nehme auch langsam Fahrt auf. Der Konzern müsse nun mutig agieren. Allerdings dürfe es keine kurzfristigen Kostensenkungen zu Lasten der langfristigen Innovationskraft sowie des Dienstleistungspotenzials geben.
Mit Blick auf das Überschusskapital, das Siemens erwirtschafte, sieht Heimbürger Spielraum für Aktienrückkäufe und umsichtige Akquisitionen. Am sinnvollsten wäre eine Expansion im Bereich der Prozessautomatisierung. Angesichts der Risiken und fehlender potenzieller Ziele seien ergänzende Zukäufe im Software-Bereich allerdings die wahrscheinlichste Option.
Gemäß der Einstufung 'Buy' rechnet Kepler Cheuvreux auf Sicht der nächsten zwölf Monate mit einem absoluten Aufwärtspotenzial der Aktie von mindestens 10 Prozent./mis/ag
Analysierendes Institut Kepler Cheuvreux.
Vor diesem Hintergrund würden die Siemens-Aktien nicht nur mit einem Konglomeratsabschlag, sondern auch mit einem Abschlag für die Einmaleffekte gehandelt, glaubt Heimbürger. Um die einmaligen Belastungen zu begrenzen, sei es wichtig Projekte besser auswählen und diese besser umzusetzen. Zudem hält der Analyst das Portfolio-Management wichtig. Letzteres sei mit dem Verkauf der Beteiligung am Gemeinschaftsunternehmen Nokia Siemens Networks (NSN) bereits gut gelungen, da die Telekomaktivitäten für einen Großteil der Belastungen gesorgt hätten
Insgesamt habe Siemens enormes Selbsthilfepotenzial und nehme auch langsam Fahrt auf. Der Konzern müsse nun mutig agieren. Allerdings dürfe es keine kurzfristigen Kostensenkungen zu Lasten der langfristigen Innovationskraft sowie des Dienstleistungspotenzials geben.
Mit Blick auf das Überschusskapital, das Siemens erwirtschafte, sieht Heimbürger Spielraum für Aktienrückkäufe und umsichtige Akquisitionen. Am sinnvollsten wäre eine Expansion im Bereich der Prozessautomatisierung. Angesichts der Risiken und fehlender potenzieller Ziele seien ergänzende Zukäufe im Software-Bereich allerdings die wahrscheinlichste Option.
Gemäß der Einstufung 'Buy' rechnet Kepler Cheuvreux auf Sicht der nächsten zwölf Monate mit einem absoluten Aufwärtspotenzial der Aktie von mindestens 10 Prozent./mis/ag
Analysierendes Institut Kepler Cheuvreux.