LONDON (dpa-AFX) - Investoren sollten bei ihren Anlageentscheidungen stärker auf die Gewinnentwicklungen der Unternehmen achten. Das raten die Aktienmarktstrategen um Anna Esposito von der Citigroup in einer Studie vom Freitag. Nachdem Anlagestrategien, die sich an der Gewinndynamik der Unternehmen orientieren, zuletzt unterdurchschnittlich abgeschnitten hätten, sollte sich das Blatt nun auf Sicht von 12 bis 18 Monaten wenden.
Die jüngste Erholung europäischer Konjunkturdaten habe in den vergangenen Monaten vor allem bei risikoreicheren Aktien sowie bei Value-Titeln zu Rallys geführt. Mittlerweile sei der Bewertungsabstand zwischen den günstigen 20 Prozent und den teuersten 20 Prozent der europäischen Aktien aber auf den niedrigsten Stand seit knapp 25 Jahren gesunken.
Angesichts dieser engen Bewertungsbandbreite dürften in den kommenden 12 bis 18 Monaten Aktien von Unternehmen mit den besten Gewinntrends am stärksten abschneiden. Entsprechend sollten Anleger sich bei der Aktienauswahl wieder stärker an Strategien orientieren, die die Gewinndynamik berücksichtigten.
Esposito und ihre Kollegen schlagen im Speziellen zwei Strategien vor. Bei der ersten sollten Anleger Sektoren kaufen, deren Kurs/Gewinn-Verhältnis unter dem Marktdurchschnitt liege und deren relativer Gewinntrend positiv sei. Dazu zählten Autos, Versicherer und Banken. Von den im Stoxx 50 gelisteten Konzernen kämen Daimler , ING , Credit Suisse und AXA in Frage. Fernhalten sollten sich Investoren vom Nahrungsmittelsektor, der Chemiebranche sowie von Medien- und Telekomwerten. Diese seien im Vergleich zum Markt teuer.
Bei der zweiten Strategie sollten Investoren auf Aktien setzen, die auf Basis normalisierter Kurs/Gewinn-Verhältnisse günstig seien und relativ zum Markt einen positiven Gewinntrend hätten, fuhren die Strategen fort. Auch bei dieser Strategie rückten Finanzwerte wie ING, Deutsche Bank, Societe Generale , UBS oder AXA in den Blick. Auch Renault , Repsol und Alcatel-Lucent erschienen interessant. Als recht hoch bewertet hoben die Experte hingegen SAB Miller, Nestle , Pernod, BASF sowie Unilever hervor./mis/ag
Die jüngste Erholung europäischer Konjunkturdaten habe in den vergangenen Monaten vor allem bei risikoreicheren Aktien sowie bei Value-Titeln zu Rallys geführt. Mittlerweile sei der Bewertungsabstand zwischen den günstigen 20 Prozent und den teuersten 20 Prozent der europäischen Aktien aber auf den niedrigsten Stand seit knapp 25 Jahren gesunken.
Angesichts dieser engen Bewertungsbandbreite dürften in den kommenden 12 bis 18 Monaten Aktien von Unternehmen mit den besten Gewinntrends am stärksten abschneiden. Entsprechend sollten Anleger sich bei der Aktienauswahl wieder stärker an Strategien orientieren, die die Gewinndynamik berücksichtigten.
Esposito und ihre Kollegen schlagen im Speziellen zwei Strategien vor. Bei der ersten sollten Anleger Sektoren kaufen, deren Kurs/Gewinn-Verhältnis unter dem Marktdurchschnitt liege und deren relativer Gewinntrend positiv sei. Dazu zählten Autos, Versicherer und Banken. Von den im Stoxx 50
Bei der zweiten Strategie sollten Investoren auf Aktien setzen, die auf Basis normalisierter Kurs/Gewinn-Verhältnisse günstig seien und relativ zum Markt einen positiven Gewinntrend hätten, fuhren die Strategen fort. Auch bei dieser Strategie rückten Finanzwerte wie ING, Deutsche Bank