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ANALYSE/JPMorgan: Commerzbank profitiert mehr als andere Banken von EZB-Geldflut

Veröffentlicht am 06.02.2015, 13:59
Aktualisiert 06.02.2015, 15:03
© Reuters.  ANALYSE/JPMorgan: Commerzbank profitiert mehr als andere Banken von EZB-Geldflut
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank AG O.N. (XETRA:CBKG) ist nach Ansicht der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) einer der großen Gewinner der ultralockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Die interne Bad Bank des Instituts werde von der Billionen-Euro-Flut besonders profitieren, schreibt Analyst Kian Abouhossein in einer Studie am Freitag. In diesem Bereich hat die zweitgrößte börsennotierte deutsche Bank Staatsanleihen, Schiffsfinanzierungen und Kredite für Gewerbeimmobilien ausgelagert.

"Durch die EZB-Maßnahmen werden die zum Eigenkapital gehörenden Neubewertungsrücklagen besonders deutlich profitieren, denn der faire Wert von Staatsanleihen aus den Peripherie-Ländern wird steigen", schreibt Abouhossein. Sein Anlageurteil bekräftigte er daher mit "Overweight". Das Kursziel hat er bei 12,10 Euro veranschlagt, sieht aber Chancen, dass es bis 2016 auf 16 Euro steigen könnte. Vom aktuellen Kurs aus gesehen wäre dies ein Anstieg um etwas mehr als 40 Prozent.

Abouhossein verweist darauf, dass mit einem Volumen von 30,3 Milliarden Euro per Ende des dritten Quartal 2014 Staatsanleihen den größten Brocken innerhalb der Bad Bank der Commerzbank ausmachten. "Wir erwarten, dass ein Teil dieses Portfolios von dem Anleihekaufprogramm der EZB profitieren wird", resümiert er. Der gesamte Bestand an Altlasten, die die Bank so schnell wie möglich loswerden möchte, beläuft sich noch auf 88 Milliarden Euro.

Auch für den durch die Geldflut ausgelösten zusätzlichen Druck auf die Zinsen ist die Commerzbank laut dem JPMorgan-Experten besser gerüstet als viele Konkurrenten. So dürfte es der Bank gelingen, einen Teil der Ertragsrückgänge durch ein stärkeres Neugeschäft wettzumachen. Zudem verlören Banken aus den Schuldenstaaten der Eurozone durch die Annäherung der Zinsspannen einen Wettbewerbsvorteil. Sie hatten auf dem Höhepunkt der Schuldenkrise davon profitiert, dass sie selbst vergleichsweise günstig an Geld kamen und dies in hochverzinste Staatspapiere ihrer Heimatländer steckten. Dieser Vorteil schwindet mit der neuen Geldflut, weil sich die Zinsen allgemein angleichen.

Gemäß der Einstufung "Overweight" geht JPMorgan davon aus, dass sich die Aktie in den kommenden sechs bis zwölf Monaten besser als der vom Analystenteam beobachtete Sektor entwickeln wird.tb

Analysierendes Institut JPMorgan.

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