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Angst vor Liquiditätsentzug drückt den Dax unter die 8.300 Punkte

Veröffentlicht am 20.08.2013, 10:23
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Investing.com – Der Dax startete heute mit deutlichen Verlusten. In den ersten Handelsminuten rutschte er um 1,02% auf 8.280,59 Punkte ins Minus und nahm somit von der 8.300 Punkte-Marke Abstand. Auch in der zweiten Reihe ging es abwärts. Der MDax verzeichnete ein Minus von 0,46% auf 14.661,56 Punkte. Der TecDax gab um 0,38% auf 1.024,82 Zähler nach.

Die Befürchtungen der Anleger, dass am Mittwoch die Federal Reserve Bank sich in ihrem Sitzungsprotokoll des Offenmarktausschusses eventuell für eine erste Kürzung der milliardenschweren Anleihekäufe für September ausspricht, spiegeln sich bereits an den Aktienkursen wider. Investoren schalten in Folge auf Verkaufsmodus.

Auch die Vorgaben aus den USA und Asien fielen insgesamt negativ aus. Dow Jones, S&P 500 und NASDAQ gingen mit Verlusten von jeweils 0,47%, 0,59% und 0,38% aus dem Handel.

Noch deutlicher belastete die Aussicht auf eine baldige Drosselung der US-Liquiditätsspritzen die asiatischen Börsen.  In Japan verbuchte der Nikkei-Index einen Abschlag von 2,63%. Der breiter gefasste TOPIX sackte um 2,08% ab. In China schloss der Shanghai Composite-Index mit einem Verlust von 0,62%. Der CSI 300 ging um 0,81% zurück und der in Hong Kong gehandelte Hang Seng-Index gab um 1,91% nach.

Am Vortag hatte die Federal Reserve Bank zudem Großbanken zur besseren Kapitalplanung aufgerufen, nachdem ein Stress Test ergab, dass 18 der größten US-Kreditinstitute mindestens in einem der fünf risikoreichsten Sektoren nicht ausreichend für eine erneute Finanzkrise gewappnet sind.

Von Konjunkturseite sind im Juli die deutschen Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im Vorjahresvergleich um 0,5% gestiegen. Im Vergleich zu Juni sind die Erzeugerpreise allerdings leicht um 0,1% gesunken, wie heute das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Während die Preise von Verbrauchsgütern stark anstiegen, wiesen Vorleistungsgüter niedrigere Preise auf.  

Gleichzeitig ist die Wahrnehmung der Deutschen der Inflation wesentlich höher als die offizielle Inflationsrate, wie aus einer Studie der UniCredit Bank hervorgeht. Dies liege an en stark anziehenden Lebensmittelpreisen. Die von der Großbank berechnete „gefühlte Inflation“ stieg im Juli auf 2,9% und verzeichnete somit ein Jahreshoch.  

Zudem ist von April bis Juni 2013 gegenüber dem Vorjahresquartal die Zahl der deutschen Erwerbstätigen vorläufigen Daten zufolge um 0,6% auf rund 41,8 Millionen Personen gestiegen, meldete das Destatis. Dies entspricht einem Anstieg von 242.000. Ein Jahr zuvor hatte die Zuwachsrate noch bei 1,2% gelegen.

Am Kapitalmarkt ist die Rendite der deutschen zehnjährigen Anleihen wieder deutlich gesunken. Derzeit liegt der Zins bei 1,855% und somit 2,11% unter dem Vortagesniveau. In Spanien werden heute zudem  kurzlaufende Schuldtitel versteigert.

An der Frankfurter Börse ist zur jetzigen Stunde ist derzeit HeidelbergCement größter Verlierer im Dax bei einem Abschlag von 4,48%. Gewinner gibt es im deutschen Leitindex momentan nicht. Im MDax dagegen liegt GSW Immobilien an der Spitze bei einem starken Anstieg von 8,51%. Für Antrieb sorgte das angekündigte Interesse von Deutsche Wohnen an einer kompletten Übernahme ihres Rivalen. Der Immobilienkonzern hat bereits ein Angebot gemacht, das eine Prämie von 15,4% für GSW Aktien vorsieht. So würden die GSW-Aktionäre für 20 GSW-Papiere 51 neue Deutsche Wohnen Titel erhalten.

Topwert im TecDax ist zur jetzigen Stunde Dialog Semiconductor bei einem Plus von 1,44%. Die Flops der zweiten Reihe sind Dürr und Nordex bei Verlusten von jeweils 4,67% und 6,24%.

Die Terminagenda ist auch heute dünn bestückt, es wird nicht mit wesentlichen Impulsen gerechnet. Um 11:00 Uhr werden Zahlen zur europäischen Produktion im Baugewerbe für Juni vorgelegt. Für etwas Bewegung könnte eventuell der Chicago Fed National Activity Index für Juli sorgen.

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