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Konjunktursorgen dämpfen Hoffnung auf Börsenerholung

Veröffentlicht am 14.12.2018, 15:01
© Reuters. A plastic bull figurine, symbol of the Frankfurt stock exchange is pictured in front of the share price index DAX board at the stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Zum Ende der vorletzten Handelswoche vor Weihnachten bewegen sich Europas Börsen auf immer dünnerem Eis.

Vor dem Hintergrund politischer Dauerkrisen schürten am Freitag schwache Wachstumszahlen aus der Euro-Zone und China die Sorgen der Anleger vor einem Kurseinbruch. Nach ein paar Tagen mit Kursgewinnen ging es für Dax und EuroStoxx50 wieder abwärts: Bis zum Nachmittag verloren die beiden Indizes jeweils 0,8 Prozent auf 10.855 und 3086 Punkte.

"Während die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China nicht weiter eskalierten und sogar versöhnliche Töne zu vernehmen waren, nimmt die Angst vor einer gravierenden Wachstumsschwäche in China zu", sagte Helaba-Strategin Claudia Windt. Auch das politische Gezerre um den Brexit strapaziert die Nerven der Anleger. Marktanalyst Thomas Meißner von der LBBW zufolge könnte die Handelswoche unruhig ausklingen. "Wir müssen schon sehr viel Glück haben, damit sich Dax, Euro & Co. ohne größere Aufreger in den dritten Advent verabschieden." An den US-Börsen lagen die Aktienfutures am Freitag bis zu ein Prozent im Minus. Am Devisenmarkt geriet der Euro unter Druck und fiel um 0,7 Prozent auf ein Zwei-Wochen-Tief von 1,1279 Dollar.

KONJUNKTUR KÜHLT SICH WEITER AB

Vor allem das langsamste Wirtschaftswachstum der Euro-Zone seit mehr als vier Jahren bereitete den Anlegern Bauchschmerzen. Der Einkaufsmanagerindex - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel im Dezember um 1,4 Punkte auf 51,3 Zähler.

Für Nervosität sorgte auch, dass der Motor der für die Weltkonjunktur wichtigen chinesischen Volkswirtschaft ins Stottern gerät. Die Industrieproduktion schwächte sich dort im November ab, auch der Einzelhandel entwickelte sich schlechter als erwartet.

Unter Druck standen am Aktienmarkt deshalb Titel von exportorientierten Unternehmen wie Autoherstellern. Die im Dax notierten Aktien von VW (DE:VOWG), BMW (DE:BMWG) und dem Zulieferer Continental (DE:CONG) gaben bis zu 1,7 Prozent nach. In Frankreich verloren Renault und der Conti-Rivale Valeo (PA:VLOF) je knapp vier Prozent. Der europäische Index für die Autobranche war unter den größten Sektorverlierern.

"FRISS ODER STIRB IST DIE WAHL BEIM BREXIT"

Übernahmespekulationen beflügelten Aktien von Scout24. Sie stiegen um bis zu 18 Prozent auf ein Drei-Monats-Hoch von 42,62 Euro. Die "Financial Times" berichtete über ein Interesse von mehreren Finanzinvestoren. Die Analysten des Brokers Liberum rechnen mit einem Bieterwettkampf, der den Preis für den Betreiber der Onlineportale "AutoScout24" und "ImmobilienScout24" weiter in die Höhe treiben könnte. Sie halten eine Bewertung von sechs Milliarden Euro für möglich.

© Reuters. A plastic bull figurine, symbol of the Frankfurt stock exchange is pictured in front of the share price index DAX board at the stock exchange in Frankfurt

Eine Milliardentransaktion stand auch an der Börse in Paris im Fokus: Der Luxusgüterhersteller LVMH (PA:LVMH) will die Hotelkette Belmond kaufen. Der Deal bewertet die Firma mit umgerechnet 2,8 Milliarden Euro. LVMH-Anlegern stieß das sauer auf, die Aktien verloren zwei Prozent, während Belmond vorbörslich in New York knapp 40 Prozent gewannen.

Lufthansa-Aktien machten etwas Boden gut, nachdem Reuters von Gesprächen über die Zukunft der Catering-Tochter LSG berichtet hat. Die Lufthansa (DE:LHAG) lotet für LSG Möglichkeiten eines Verkaufs oder eines Zusammengehens aus und spricht mit den Konkurrenten Do&Co aus Österreich, SATS aus Singapur und der Schweizer Gategroup, wie mehrere mit dem Vorgang Vertraute der Nachrichtenagentur Reuters sagten. Die Aktien notierten noch rund ein Prozent schwächer bei 19,19 Euro. Zuvor hatten sie rund 1,5 Prozent im Minus gelegen.

Am Devisenmarkt gingen Pfund-Anleger in Deckung, nachdem die Europäische Union (EU) Nachverhandlungen bei den mit der britischen Regierung getroffenen Brexit-Klauseln abgelehnt hat. Die britische Währung verbilligte sich um 0,9 Prozent auf 1,2548 Dollar.

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