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ApoBank profitiert von zahlungskräftigen Medizinern

Veröffentlicht am 26.08.2015, 11:58
© Reuters.  ApoBank profitiert von zahlungskräftigen Medizinern

Frankfurt, 26. Aug (Reuters) - Eine geringe Quote von Kreditausfällen verhilft der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank) trotz der Dauer-Niedrigzinsen zu einem höheren Gewinn. Der Überschuss stieg im ersten Halbjahr um zehn Prozent auf 27,4 Millionen Euro, weil die Risikovorsorge aus dem operativen Geschäft auf 19 (Vorjahr: 52,1) Millionen Euro zurückging, wie die größte deutsche Genossenschaftsbank am Mittwoch mitteilte. "Wir glauben, dass die Risikovorsorge niedrig bleiben wird", sagte Vorstandschef Herbert Pfennig der Nachrichtenagentur Reuters. "Wir haben unser Kreditportfolio total gesäubert." Auch im Gesamtjahr soll der Gewinn über dem Vorjahresniveau von 54,5 Millionen Euro liegen. "Wir würden das Nullzinsumfeld notfalls bis zum Sankt-Nimmerleinstag aushalten und trotzdem ertragsstark bleiben."

Der Zinsüberschuss, die mit Abstand größte Ertragsquelle der ApoBank, ging um fünf Prozent zurück, obwohl das Kredit-Neugeschäft auf 3,0 von 2,5 Milliarden Euro nach oben schnellte. Unter dem Strich wuchs der Kreditbestand aber nur leicht. "Wir haben Sondertilgungen ohne Ende", sagte Pfennig. Hoffnung macht ihm, dass die ApoBank inzwischen mehr Ärzten und Heilberuflern nicht nur mit Krediten für die Existenzgründung oder die Praxis versorgt. Inzwischen blieben sie auch verstärkt bei der Stange, wenn es um Geldanlage oder Vermögensverwaltung geht. "Das Wertpapiergeschäft entwickelt sich erstmals spürbar nach oben", sagte Pfennig. Der Provisionsüberschuss stieg um neun Prozent. Die ApoBank gewinne Kunden auch von den Großbanken zurück.

Die zunehmende Regulierung koste die ApoBank mehr als 20 Millionen Euro pro Jahr, rechnete Pfennig vor. Die europäische Bankenabgabe schlage in diesem Jahr voraussichtlich mit elf Millionen Euro zu Buche, die Folgekosten der Beaufsichtigung durch die Europäische Zentralbank (EZB) beliefen sich auf zehn Millionen. Die Mitarbeiterzahl soll unter dem Strich trotzdem stabil bleiben. Pfennig will aber die Zahl der Berater zulasten der Verwaltungskräfte erhöhen. Der Umbau solle "so sanft wie möglich, aber so konsequent wie nötig" vonstatten gehen.

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