Investing.com - Apple (NASDAQ:AAPL) prüft derzeit eine Neuausrichtung seines Kreditkartengeschäfts und führt dazu Gespräche mit Barclays (LON:BARC), wie Reuters am Mittwoch berichtete. Ziel ist es offenbar, Goldman Sachs (NYSE:GS) als Partner für die Apple Card zu ersetzen. Gleichzeitig soll es auch Gespräche mit Synchrony Financial (NYSE:SYF) geben.
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Goldman Sachs denkt laut über einen Rückzug nach
Die Überlegungen kommen nicht überraschend: Goldman Sachs-CEO David Solomon hatte erst vor wenigen Stunden angedeutet, dass die Bank die Partnerschaft mit Apple möglicherweise vorzeitig beenden könnte. Eigentlich läuft der Vertrag noch bis 2030, doch die Zusammenarbeit hat Goldman in den vergangenen Jahren offenbar wenig eingebracht. Allein 2024 soll die Apple Card die Eigenkapitalrendite der Bank um 75 Basispunkte gedrückt haben.
Goldman war mit der Einführung der Apple Card im Jahr 2019 in die Privatkundenfinanzierung eingestiegen – ein Bereich, der sich für die Bank jedoch als kostspielig und unprofitabel herausstellte. Besonders die Apple Card stand immer wieder in der Kritik und sorgte im vergangenen Jahr für eine Strafe von 90 Millionen US-Dollar durch die US-Verbraucherschutzbehörde CFPB.
Barclays als Favorit?
Reuters zufolge laufen die Gespräche zwischen Apple und Barclays bereits seit Monaten. Dennoch könnte es noch dauern, bis eine endgültige Entscheidung getroffen wird. Neben Barclays soll Apple auch mit JPMorgan (NYSE:JPM) Chase & Co über eine mögliche Partnerschaft gesprochen haben.
Goldman hatte sich 2024 bereits von einem anderen Kreditkartengeschäft getrennt und das Geschäft mit General Motors (NYSE:GM) an Barclays übertragen. Es wäre also nicht das erste Mal, dass die britische Bank als Nachfolger für ein von Goldman aufgegebenes Engagement einspringt.
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