Von Dhirendra Tripathi
Investing.com – Apple (NASDAQ:AAPL) konnte am Mittwoch im vorbörslichen Handel 0,8 % hinzugewinnen, obwohl weiterhin Bedenken im Hinblick auf die Versorgung mit wichtigen Komponenten für das neue iPhone 13 bestehen.
Laut einem Nikkei-Bericht spielt derzeit eine Lieferunterbrechung bei Kameramodulen aus Vietnam eine wichtige Rolle. Die Module werden in allen vier neuen Modellen verbaut und nicht nur wie beim Vorgängermodell im iPhone 12 Pro Max. Dies bedeutet ein großer Nachfrageanstieg nach dem Modul zu einer Zeit, in der Auftragnehmer ohnehin schon mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen haben.
Vietnam wurde in den letzten Monaten von der Corona-Pandemie getroffen, woraufhin bereits Nike (NYSE:NKE) in der vergangenen Woche eine Gewinnwarnung herausgeben musste. Am Mittwochmorgen wurden Zahlen des vietnamesischen Statistikamts veröffentlicht. Diese zeigen, dass das BIP im August hauptsächlich aufgrund von Fabrikschließungen im Jahresvergleich um 6,2 % geschrumpft ist.
Die Module sind insofern von entscheidender Bedeutung, da sie das Telefon mit einer optischen Sensor-Shift-Bildstabilisierung ausstatten. Diese Funktion hilft dabei, stabile Bilder und Videos aufzunehmen, auch wenn sich die Person gerade bewegt.
Die Wartezeit auf ein iPhone 13 Pro Sierra Blue mit 512 GB Speicher beträgt in China und Japan bis zu fünf Wochen und in den USA vier Wochen.
Auch andere Komponenten waren knapp und das Unternehmen musste laut Nikkei-Bericht einige Chips für seine neuen iPads für den Einsatz in der iPhone 13-Serie umleiten. Das bedeutet, dass das Unternehmen die Verbraucher in China auf maximal zwei iPad-Käufe für die neuen Modelle beschränkt.
Die Energiekrise in China droht nun ebenfalls für weiteres Ungemach, obwohl die Fertigungsunternehmen wie Foxconn, Pegatron und Luxshare davon bisher unberührt blieben.