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Arbeiten Sie bereits mit dem für Sie richtigen Broker zusammen?

Veröffentlicht am 30.04.2018, 08:10
© Reuters.  Arbeiten Sie bereits mit dem für Sie richtigen Broker zusammen?

Die Frage scheint im ersten Augenblick ein wenig banal zu klingen, als dass man sie hier an diese Stelle stellen sollte. Hat der Autor wirklich nichts besseres anzubieten als solche „Anfängerfragen“? Doch wer etwas näher auf die Details schaut, der wird schnell erkennen, dass die Frage durchaus ihre Berechtigung hat, denn sie lenkt unseren Blick auf einen wichtigen Punkt, der immer wieder leicht übersehen wird: die versteckten Kosten bei der Kapitalanlage.

Bei allen Formen der Kapitalanlage fallen Kosten an, einmal die, die man sofort sieht, weil man die Rechnung unmittelbar präsentiert bekommt, dann aber auch die Kosten, die man nicht sofort sieht. Die Kosten für den Kauf und Verkauf einer Aktie gehören zur ersten Kategorie. Ihre Depotbank oder Ihr Broker wird sie Ihnen schon am Tag nach der Orderausführung auf der Abrechnung detailliert ausweisen und den Betrag sofort von ihrem Konto abbuchen.

Daneben gibt es versteckte Kosten, die erst in einem größeren zeitlichen Abstand auftreten. Sie werden teilweise ebenfalls sofort von Ihrem Konto abgebucht, andere hingegen werden niemals offiziell in Rechnung gestellt, fallen aber dennoch immer an. Beginnen wir mit den Kosten, die Ihnen niemand in Rechnung stellen wird, es sei denn, Sie sind ehrlich gegenüber sich selbst und machen diese Rechnung selber auf.

In der Regel ist es bei den meisten Anlegern so, dass diese vor dem Kauf immer mehr potentielle Anlagemöglichkeiten zur Auswahl haben als Geld zum Investieren zur Verfügung steht. Vor dem Kauf steht also immer die quälende Frage, ob man sein Geld lieber in Aktie A oder in Aktie B investieren soll.

Nicht nur entgangene Gewinne schmerzen

Attraktiv sind beide Aktien, ansonsten hätten sie es nicht bis in die Endauswahl geschafft, und dennoch muss am Ende eine harte Entscheidung getroffen werden. Die Entscheidung gleicht der eines Fußballtrainers, der viele gute und erfolgreiche Spieler zur Verfügung hat und dennoch am Ende immer nur elf von ihnen auf das Spielfeld schicken kann.

So wie sich mancher Trainer nach 90 Minuten ärgert, weil er dem falschen Spieler sein Vertrauen geschenkt hat, so wird auch jeder Anleger früher oder später in die Situation kommen festzustellen, dass er sein Geld besser in Aktie A als in Aktie B hätte investieren sollen. Die Kosten, die aus dieser falschen Entscheidung resultieren, sind die entgangenen Dividenden und Kursgewinne.

Verbucht werden sie zumeist als emotionale Kosten. Man ärgert sich über seine falsche Entscheidung und der mit Aktie A entgangene Gewinn schmerzt manchmal psychologisch viel mehr als die Freude über den Kursgewinn von Aktie B und die Dividenden, die man während der Haltedauer kassiert hat, Entlastung bringt.

Man kann als Anleger zwar dem Fußballtrainer gleich während des Spiels versuchen, durch einen Austausch der Aktien das Ergebnis noch in seinem Sinn positiv zu beeinflussen, doch eine Garantie für einen Erfolg sind Auswechselungen weder im Sport noch bei der Kapitalanlage. Bei letzterer werden jedoch in jedem Fall die Kauf- und Verkaufskosten vom Broker in Rechnung gestellt werden. Womit wir wieder bei den sichtbaren Kosten sind.

Broker sind keine Wohlfahrtsinstitute

Zu den sichtbaren Kosten gehören auch jene, die für den Unterhalt des Depots und die Auszahlung der Dividenden berechnet werden. Die einzelnen Depotbanken und Broker verfolgen hier eine höchst unterschiedliche Geschäftspolitik. Bei manchen Anbietern fallen keine oder nur sehr geringe Depotgebühren an. Andere langen an dieser Stelle kräftig zu und verteuern dadurch die Kapitalanlage und schmälern die persönliche Rendite des Anlegers, denn die Kosten wirken an dieser Stelle wie eine zusätzliche Steuer.

Natürlich wird Ihnen jeder Broker in seiner Werbung erzählen, dass er nur Ihr Bestes will, aber wir wissen bereits aus anderen Überlegungen, dass damit im Zweifelsfall nur unser Geld gemeint sein kann, denn der einzige Grund dafür, dass es diesen Anbieter überhaupt gibt, ist, dass hinter dem Broker eine Person oder eine Organisation steht, die mit den angeboten Dienstleistungen Geld verdienen will.

Dieses Geld wird entweder primär am Anfang und Ende über höhere Kauf- und Verkaufsgebühren verdient oder während der Haltedauer eines Wertpapiers über laufzeitbezogene Gebühren und Provisionen. Natürlich gibt es auch Mischformen bei denen die Depotbank sich sowohl bei der einen wie auch bei der anderen Möglichkeit bedient und Ihnen Kosten in Rechnung stellt.

Bei einem Investmentfonds fließt beispielsweise nicht nur beim ursprünglichen Verkauf des Fonds eine Vermittlungsprovision an den Vermittler, sondern auch während der Haltedauer eine sogenannte Bestandsprovision. Sie wird von der Fondsgesellschaft für die Betreuung der Fondsanleger gezahlt, auch wenn der Vermittler eine Direktbank ist, die selbst keinerlei Anlageberatung anbietet und deren Betreuung sich darauf beschränkt, von der Fondsgesellschaft die Bestandsprovision in Empfang zu nehmen.

Wer um diese Feinheiten weiß, vermag mit der Werbung der Broker souveräner umzugehen und für sich selbst eine Depotbank zu wählen, die wirklich passt.

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Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.

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