ZÜRICH (dpa-AFX) - Reiche Europäer ziehen massiv ihr Geld aus der Schweiz ab. Wegen des Drucks auf Steuerflüchtlinge und der geplanten Abgeltungssteuer 'gehen wir davon aus, dass insgesamt Hunderte Milliarden Franken aus der Schweiz abfließen werden', sagte UBS-Vermögensverwaltungschef Jürg Zeltner in einem am Montag veröffentlichten Interview des Magazins 'Schweizer Bank', über das die Schweizer Agentur sda berichtet. Allein bei der UBS werden nach Meinung von Zeltner bis zu 25 Milliarden Euro abfließen. Mitte 2012 verwaltete die größte Schweizer Bank 640 Milliarden Euro für reiche Kunden. Bei der Credit Suisse wurden den Informationen zufolge seit 2009 rund 26 Milliarden Euro abgezogen.
Im Schutz des Bankgeheimnisses hat sich die Schweiz zum weltweit wichtigsten Hort von ausländischem Geld entwickelt. Die USA und Deutschland üben Druck aus, reichen Steuerflüchtlingen bei Nachforschungen der Finanzämter keinen Schutz mehr zu gewähren.
Einer Studie der Unternehmensberater von ZEB zufolge verwalten Schweizer Banken rund 2,3 Billionen Euro von ausländischen Kunden. Davon stammen 345 Milliarden Euro laut ZEB-Schätzung aus Deutschland, Italien und Großbritannien. Insgesamt dürften den Experten zufolge fast 660 Milliarden Euro auf nicht versteuerte Gelder aus Westeuropa entfallen. Bis 2016 werden laut Prognose allein Kunden aus Deutschland, Italien und Großbritannien mehr als 100 Milliarden Euro abziehen./mrd/DP/zb
Im Schutz des Bankgeheimnisses hat sich die Schweiz zum weltweit wichtigsten Hort von ausländischem Geld entwickelt. Die USA und Deutschland üben Druck aus, reichen Steuerflüchtlingen bei Nachforschungen der Finanzämter keinen Schutz mehr zu gewähren.
Einer Studie der Unternehmensberater von ZEB zufolge verwalten Schweizer Banken rund 2,3 Billionen Euro von ausländischen Kunden. Davon stammen 345 Milliarden Euro laut ZEB-Schätzung aus Deutschland, Italien und Großbritannien. Insgesamt dürften den Experten zufolge fast 660 Milliarden Euro auf nicht versteuerte Gelder aus Westeuropa entfallen. Bis 2016 werden laut Prognose allein Kunden aus Deutschland, Italien und Großbritannien mehr als 100 Milliarden Euro abziehen./mrd/DP/zb