(Neu: Analystenkommentare von Steubing und UBS.)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Rheinmetall haben am Freitag deutlich unter der vorgelegten Quartalsbilanz gelitten. Die Aktien des Autozulieferers und Rüstungskonzerns waren mit Abstand größter Verlierer im MDax. Zuletzt büßten sie 7,28 Prozent auf 32,285 Euro ein. Der Index der mittelgroßen Werte fiel zeitgleich um etwas weniger als ein halbes Prozent.
Ein Händler machte vor allem die kräftig gesenkte Prognose für den Kursrutsch verantwortlich. Die neuen Ziele lägen weit unter den aktuellen Analystenerwartungen. Rheinmetall ist früher als erwartet von der Krise auf Europas Automärkten eingeholt worden und hat seine Umsatz- und Gewinnprognosen zusammengestrichen. In den ersten neun Monaten blieb der Konzern hinter den Analystenerwartungen zurück.
MARKTPROGNOSEN DÜRFTEN SINKEN
Für Analyst Markus Turnwald von der DZ Bank könnte die schwache Kursreaktion dagegen eine gute Kaufgelegenheit bieten. Immerhin sei die Warnung nach den zuletzt eher schwachen Branchennachrichten keine wirkliche Überraschung. Er warte vor allem auf die Telefonkonferenz, die weiteren Aufschluss darüber geben dürfte, ob sich die Lage im kommenden Jahr weiter verschlechtere oder stabilisiere. Commerzbank-Analyst Stephan Böhm zeigte sich dagegen vom dritten Quartal enttäuscht. Beide Kernsparten, vor allem aber der Rüstungsbereich, hätten überraschend schlecht abgeschnitten. Die negative Gewinndynamik dürfte sich 2013 fortsetzen. Die Marktschätzungen könnten beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um rund zehn Prozent sinken.
Als schwach bezeichnete auch Analyst Tobias Schmidt von Steubing die Umsatzentwicklung der ersten neun Monate in der Rüstungssparte. Ähnlich äußerte sich Sven Weier von der UBS. Auch er zielte auf das schwache Rüstungsgeschäft ab. Der Experte rechnet ebenfalls damit, dass die Konsensschätzungen um bis zu zehn Prozent sinken könnten. Weier bewertet die Aktien 'Neutral'./rum/gl
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Rheinmetall
Ein Händler machte vor allem die kräftig gesenkte Prognose für den Kursrutsch verantwortlich. Die neuen Ziele lägen weit unter den aktuellen Analystenerwartungen. Rheinmetall ist früher als erwartet von der Krise auf Europas Automärkten eingeholt worden und hat seine Umsatz- und Gewinnprognosen zusammengestrichen. In den ersten neun Monaten blieb der Konzern hinter den Analystenerwartungen zurück.
MARKTPROGNOSEN DÜRFTEN SINKEN
Für Analyst Markus Turnwald von der DZ Bank könnte die schwache Kursreaktion dagegen eine gute Kaufgelegenheit bieten. Immerhin sei die Warnung nach den zuletzt eher schwachen Branchennachrichten keine wirkliche Überraschung. Er warte vor allem auf die Telefonkonferenz, die weiteren Aufschluss darüber geben dürfte, ob sich die Lage im kommenden Jahr weiter verschlechtere oder stabilisiere. Commerzbank-Analyst Stephan Böhm zeigte sich dagegen vom dritten Quartal enttäuscht. Beide Kernsparten, vor allem aber der Rüstungsbereich, hätten überraschend schlecht abgeschnitten. Die negative Gewinndynamik dürfte sich 2013 fortsetzen. Die Marktschätzungen könnten beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um rund zehn Prozent sinken.
Als schwach bezeichnete auch Analyst Tobias Schmidt von Steubing die Umsatzentwicklung der ersten neun Monate in der Rüstungssparte. Ähnlich äußerte sich Sven Weier von der UBS. Auch er zielte auf das schwache Rüstungsgeschäft ab. Der Experte rechnet ebenfalls damit, dass die Konsensschätzungen um bis zu zehn Prozent sinken könnten. Weier bewertet die Aktien 'Neutral'./rum/gl