ISTANBUL/WIEN (dpa-AFX) - Der iranische Chefunterhändler Said Dschalili hat vor falschen Hoffnungen auf einen Kurswechsel seines Landes in der Atompolitik nach der Präsidentenwahl gewarnt. Das Atomprogramm sei eine Staatsangelegenheit und als solche überparteilich, sagte Dschalili am Mittwoch nach seiner Ankunft zu neuen Atomgesprächen in Istanbul. Teheran beharre auf dem Recht, ein ziviles Atomprogramm zu betreiben. Im Iran wird am 14. Juni ein Nachfolger von Präsident Mahmud Ahmadinedschad gewählt.
In Wien sind neue technische Gespräche zwischen dem Iran und der Internationale Atomenergiebehörde IAEA unterdessen wie erwartet ohne greifbares Ergebnis beendet worden. Wie bei den neun vorherigen Runden seit Anfang 2012 ging es bisher nicht um Inhaltliches zu dem umstrittenen Atomprogramm, sondern nur um die Einigung auf das Vorgehen, sich dem Thema zu nähern.
'Wir müssen erkennen, dass unsere besten Bemühungen bisher nicht erfolgreich waren', sagte der Leiter der IAEA-Delegation, Herman Nackaerts, nach der Gesprächsrunde in der iranischen Botschaft. Der iranische Gesandte Ali Asghar Soltanieh nannte die Diskussion jedoch 'konstruktiv und intensiv'. Ein neues Treffen wurde nicht festgesetzt.
In Istanbul wollte Dschalili, der selbst auch für das Präsidentenamt kandidiert, am Abend die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton als Verhandlungsleiterin der 5+1-Gruppe (die fünf UN-Vetomächte USA, Russland, China, Großbritannien und Frankreich sowie Deutschland) treffen. Vorgesehen war ein Arbeitsessen im iranischen Konsulat.
Die internationale Gemeinschaft verdächtigt den Iran, unter dem Deckmantel der zivilen Nutzung der Kernkraft heimlich am Bau von Atomwaffen zu arbeiten. Teheran weist dies zurück./fm/mib/cn/al/DP/he
In Wien sind neue technische Gespräche zwischen dem Iran und der Internationale Atomenergiebehörde IAEA unterdessen wie erwartet ohne greifbares Ergebnis beendet worden. Wie bei den neun vorherigen Runden seit Anfang 2012 ging es bisher nicht um Inhaltliches zu dem umstrittenen Atomprogramm, sondern nur um die Einigung auf das Vorgehen, sich dem Thema zu nähern.
'Wir müssen erkennen, dass unsere besten Bemühungen bisher nicht erfolgreich waren', sagte der Leiter der IAEA-Delegation, Herman Nackaerts, nach der Gesprächsrunde in der iranischen Botschaft. Der iranische Gesandte Ali Asghar Soltanieh nannte die Diskussion jedoch 'konstruktiv und intensiv'. Ein neues Treffen wurde nicht festgesetzt.
In Istanbul wollte Dschalili, der selbst auch für das Präsidentenamt kandidiert, am Abend die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton als Verhandlungsleiterin der 5+1-Gruppe (die fünf UN-Vetomächte USA, Russland, China, Großbritannien und Frankreich sowie Deutschland) treffen. Vorgesehen war ein Arbeitsessen im iranischen Konsulat.
Die internationale Gemeinschaft verdächtigt den Iran, unter dem Deckmantel der zivilen Nutzung der Kernkraft heimlich am Bau von Atomwaffen zu arbeiten. Teheran weist dies zurück./fm/mib/cn/al/DP/he