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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 02.07.2013 - 15.15 Uhr

Veröffentlicht am 02.07.2013, 15:20
Aktualisiert 02.07.2013, 15:24
ROUNDUP: FMC Aktie stürzt ab - US-Gesundheitsministerium plant Einschnitte

WASHINGTON/BAD HOMBURG - Hiobsbotschaft für Fresenius Medical Care (FMC): Das US-Gesundheitsministerium will künftig die Erstattung für die Behandlung von Dialysepatienten deutlich zusammenstreichen. Die Behörde gab am Montagabend bekannt, sie wolle die Zahlungen von 2014 an um etwa 9,4 Prozent kürzen. Für viele Marktbeobachter kam die Höhe dieser geplanten Einschnitte überraschend. Die Aktien von Fresenius Medical Care stürzten am Dienstag an der Frankfurter Börse regelrecht ab. Zuletzt verloren die im Dax notierten Papiere knapp zehn Prozent.

ROUNDUP 2: Deutscher Neuwagenmarkt schrumpft im ersten Halbjahr

FLENSBURG/BERLIN - Schwache Bilanz für den deutschen Neuwagenmarkt im ersten Halbjahr: Die Zahl der Auto-Neuzulassungen sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,1 Prozent auf 1,503 Millionen, wie das Kraftfahrt-Bundesamt am Dienstag in Flensburg mitteilte. Auch auf dem westeuropäischen Markt halten sich die Käufer zurück.

ROUNDUP 2: Daimlers Lkw-Chef sieht Sparziel noch in weiter Ferne

WÖRTH - Daimlers neuer Lkw-Chef Wolfgang Bernhard ruft seine Mannschaft wenige Wochen nach seinem Amtsantritt zur Disziplin: 'Wir alle müssen im Jahr 2013, aber auch im Jahr 2014, Erhebliches tun', sagte Bernhard mit Blick auf die Sparziele. Die Mehrheit der angepeilten Einsparungen von 1,6 Milliarden Euro werde erst 2014 erreicht, sagte Bernhard im Entwicklungszentrum der Truck-Sparte in Wörth am Rhein. 'Wir sind im Moment noch nicht zufrieden mit dem derzeitigen Stand.'

INTERVIEW/Telefonica Deutschland: Druck auf Mobilfunkbranche hält an

FRANKFURT - Die deutsche Mobilfunkbranche muss sich nach Ansicht von Rachel Empey, Finanzchefin von Telefonica Deutschland, weiter auf starken Gegenwind einstellen. 'Der Abwärtsdruck auf Umsatz, Kundenverhalten und Marktpreise ist eindeutig noch vorhanden und wird noch einige Quartale anhalten', sagte Empey der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Nach dem Preisrutsch im Zuge der Offensive des Konkurrenten E-Plus im vergangenen Jahr dürften die Tarife auf dem derzeitigen Niveau nun stabil bleiben. Es werde zwar immer wieder verkaufsfördernde Angebote geben. 'Ich rechne aber nicht mit weiteren Rücksetzern bei den Preisen in der Breite.'

ROUNDUP: HDI versilbert einen kleinen Anteil an Talanx - Aktie gibt nach

HANNOVER - Der Talanx -Großaktionär HDI hat einen kleinen Teil seines Aktien-Bestandes an dem Versicherer über die Börse veräußert. Das Paket sei zu einem Preis von 23,25 Euro je Aktie verkauft worden, teilte Talanx am Dienstag mit. Insgesamt hatte der HDI Haftpflichtverband der Deutschen Industrie 8,2 Millionen Talanx-Anteilscheine am Markt platziert. Dies entspricht einem Anteil von etwa 3,2 Prozent am Grundkapital der Talanx AG. Mit der Transaktion nahm HDI knapp 200 Millionen Euro ein. Nach dem Anteilsverkauf durch HDI ging die Talanx-Aktie auf Talfahrt und fiel bis zum Mittag um gut sieben Prozent ans MDax-Ende.

BASF-Vizechef redet Chinas Wachstumsprobleme klein - Umsatzziele nicht in Gefahr

DÜSSELDORF - Der weltgrößte Chemiekonzern BASF sieht seine Wachstumsziele in Asien trotz der aktuellen Probleme in China nicht in Gefahr. Die Sorgen vor einem Konjunktureinbruch in China seien überzogen, sagte BASF-Vizechef Martin Brudermüller dem 'Handelsblatt' (Dienstagausgabe). 'Die aktuelle Liquiditätsverknappung sehe ich eher als Warnschuss der chinesischen Regierung an den Finanzmarkt mit dem Ziel, die Kreditvergabe in rentable Projekte zu lenken.' Derzeit hinke das Geschäft in Asien hinter den selbst gesteckten Umsatzzielen bis 2020 hinterher. Bei längerfristigen Projektionen sei das aber normal. 'Wir sehen daher in der aktuellen Schwächephase keinen Grund, diese Langfristziele infrage zu stellen.'

ROUNDUP: Dialog lässt sich Zukauf viel kosten - Börse honoriert Übernahme

KIRCHHEIM - Der Halbleiterhersteller Dialog Semiconductor will sein zuletzt schwächelndes Geschäft mit einer Übernahme wieder auf Trab bringen. Den Kauf des US-Herstellers iWatt lassen sich die Kirchheimer bis zu 345 Millionen Dollar (rund 264 Millionen Euro) kosten. Damit solle vor allem das Geschäft mit Ladegeräten für Smartphones und Tablets sowie LED-Lösungen für die Lichtbranche vorangetrieben werden, teilte das im TecDax notierte Unternehmen am Dienstag in Kirchheim mit. Am Aktienmarkt wurde die Übernahme trotz des hohen Kaufpreises positiv aufgenommen. Das Papier legte mehr als fünf Prozent zu.

ROUNDUP/Chefwechsel in 'Farmville': Xbox-Manager führt künftig Zynga

SAN FRANCISCO - Nach schwachen Zahlen und dem Verlust von Millionen Spielern bekommt 'Farmville'-Entwickler Zynga einen neuen Chef. Gründer Mark Pincus macht Platz für Don Mattrick, der bislang Microsofts Spielekonsole Xbox verantwortete und zuvor lange beim PC-Spielekonzern Electronic Arts arbeitete. 'Don ist einzigartig im Spielegeschäft', lobte Pincus am Montag seinen Nachfolger. Mattrick hatte Spielehits wie 'Need for Speed' oder 'Die Sims' mitentwickelt. Mattrick übernimmt zum 8. Juli das Ruder. Er muss dafür sorgen, dass Zynga an frühere Erfolge anknüpfen kann.

Rosneft übernimmt russischen Gaskonzern Itera ganz

MOSKAU - Für umgerechnet 2,2 Milliarden Euro hat Russlands größter Ölproduzent Rosneft auch die restlichen 49 Prozent am Gaskonzern Itera übernommen. 'Das Gas-Geschäft hat für uns oberste Priorität', teilte Rosneft-Chef Igor Setschin am Dienstag in Moskau mit. Itera ist der drittgrößte russische Gaskonzern hinter Gazprom und Novatek. Vor etwa einem Jahr hatte Rosneft bereits sechs Prozent der Itera-Aktien gekauft und den Anteil später auf 51 Prozent erhöht. Die Unternehmen vereinbarten damals die gemeinsame Erkundung und Erschließung von Gasfeldern in Russland.

US-Bundesstaaten prüfen geplante Megafusion unter amerikanischen Airlines

FORT WORTH/TEMPE - Die Justizministerien von 18 US-Bundesstaaten wollen die geplante Fusion zwischen American Airlines und US Airways zur größten Airline der Welt prüfen. Dabei werde die kartellrechtliche Prüfung vom Bundesstaat Texas angeführt, teilte ein Sprecher des texanischen Justizministeriums per E-Mail am Montagabend mit. Details über das weitere Vorgehen wollte er aufgrund einer Vereinbarung mit den Fluggesellschaften nicht nennen. Der Zusammenschluss beider Airlines wird vom US-Justizministerium auf eine mögliche Monopolstellung im Markt überprüft.

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/fbr

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