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VIRUS-TICKER-Macron sagt Termine ab - Pariser Buchmesse verschoben

Veröffentlicht am 02.03.2020, 12:54
© Reuters.  VIRUS-TICKER-Macron sagt Termine ab - Pariser Buchmesse verschoben
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02. Mrz (Reuters) - Das neuartige Coronavirus breitet sich immer weiter aus. Es folgen aktuelle Entwicklungen:

12.36 Uhr - Der französische Präsident Emmanuel Macron sagt zwei für diese Woche geplante Termine ab. Er wolle sich auf die Eindämmung der Viruskrise konzentrieren, teilt sein Büro mit. Die Verleger in Frankreich erklären derweil, die für März geplante Pariser Buchmesse werde verschoben. Die Entscheidung sei angesichts des Dekrets der Regierung gefallen, alle Veranstaltungen mit mehr als 5000 Personen in geschlossenen Räumen zu verbieten.

12.30 Uhr - Der Konzertveranstalter und Ticketvermarkter CTS Eventim EVDG.DE erklärt, gegenwärtig gebe es keine Einschränkungen oder Verschiebungen von Veranstaltungen infolge des Coronavirus in Deutschland. "Den Vorgaben des Bundesgesundheitsministeriums und Bundesinnenministeriums entsprechend entscheiden die lokalen Gesundheitsbehörden zusammen mit den Veranstaltungsstätten und den Veranstaltern vor Ort über notwendige Maßnahmen", erklärt ein Sprecher des MDax-Konzerns. Der Konkurrent Deutsche Entertainment AG LOUDG.DE (DEAG) erklärt, es gebe keine Einbrüche bei Vorverkäufen und keine Vorkommnisse bei Veranstaltungen.

12.30 Uhr - Die Frankfurter Wertpapierbörse weist angesichts der Ausbreitung des Coronavirus darauf hin, dass Handelsteilnehmer im Notfall auch außerhalb ihrer zugelassenen Handelslokationen am Börsenhandel teilnehmen dürfen. Ein solcher Notfall liege beispielsweise vor, wenn ein Handelsteilnehmer aufgrund von Präventionsmaßnahmen, außergewöhnlichen Krankenständen oder hoheitlichen Maßnahmen wie Quarantäne oder Zutrittsverboten nicht an seinem zugelassenen Handelsort am Börsenhandel teilnehmen könne, heißt es in einem Rundschreiben der Deutschen Börse DB1Gn.DE an die Teilnehmer des Xetra-Handelssystems.

12.09 Uhr - Im Zusammenhang mit dem ersten Corona-Fall in Berlin wurden bisher etwa 60 Personen ermittelt, mit denen der erkrankte 22-Jährige Kontakt hatte. Dazu gehörten die Eltern aus Nordhrein-Westfallen, Freunde, Mitbewohner, Kollegen wie auch Mitarbeiter der Rettungsstelle des Virchow-Klinikums, teilt Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci mit. Die Arbeit dazu sei aber noch nicht abgeschlossen. Dem Patienten gehe es den Umständen entsprechend gut. Laut Klinik Charite wurde die Infektion zufällig entdeckt, weil das Krankenhaus seit einer Woche bei Grippetests zugleich auch auf das Coronavirus testet. Der Mann sei mit Symptomen ins Krankenhaus gekommen, die nicht typisch für eine Coronavirus-Erkrankung gewesen seien.

11.59 Uhr - Die Mitarbeiter der US-Investmentbank Goldman Sachs (NYSE:GS) GS.N sollen auf alle nicht notwendigen Dienstreisen verzichten. Ab sofort sollten alle nicht wirklich wichtigen internationale Geschäftsreisen verschoben werden, heißt es in einem Schreiben an die Mitarbeiter, das Reuters einsehen konnte.

11.42 Uhr - Gesundheitsminister Jens Spahn betont, das Schließen von Grenzen in Europa sei auch weiterhin keine angemessene Antwort auf die Ausweitung des Coronavirus. Auch lehne er ein pauschales Verbot von Großveranstaltungen ab. Jedes Ereignis müsse gesondert bewertet werden.

11.34 Uhr - Die Zahl der Infizierten in Iran steigt der Regierung zufolge deutlich um 523 auf 1501. Die Zahl der Toten habe sich um zwölf auf 66 erhöht, sagt der stellvertretende Gesundheitsminister Alireza Raisi im staatlichen Fernsehen.

11.30 - In Österreich ist die Zahl der Infizierten laut Innenministerium auf 16 gestiegen. In der Hauptstadt Wien gibt es inzwischen neun Krankheitsfälle. Jeweils zwei Patienten gibt es in Tirol, Niederösterreich und Salzburg sowie einen Fall in der Steiermark. Gestorben ist in Österreich an dem Virus bisher niemand. Der überwiegende Teil der Infektionen nehme eine leichten Verlauf, hieß es aus dem Gesundheitsministerium.

11.24 Uhr - Die Virus-Auswirkungen auf die russische Wirtschaft werden stärker sein als ursprünglich gedacht, sagt Entwicklungsminister Maxim Reschetnikow, ohne zunächst Details zu nennen.

11.15 Uhr - Der Branchenverband der deutschen Einzelhändler HDE sieht derzeit noch keine Auswirkungen des Coronavirus auf die positive Kauflaune der Verbraucher. Allerdings endete die HDE-Umfrage am 16. Februar, so dass die jüngsten Entwicklungen noch nicht berücksichtigt seien. "Angesichts der Ausbreitung des Virus in den letzten Tagen könnte sich die Stimmung der Verbraucher rasch verändern."

11.09 Uhr - In Portugal gibt es dem TV-Sender SIC zufolge die ersten beiden Infektionsfälle. Beide Personen befinden sich den Angaben zufolge in einer Klinik in Porto, der zweitgrößten Stadt des Landes. Eine infizierte Person sei jüngst aus Italien nach Portugal zurückgekehrt, die andere aus Spanien.

11.01 Uhr - Sollte sich die Lage nicht bessern und immer weitere Länder von dem Virus betroffen sein, könnte das Wirtschaftswachstum 2020 auf eineinhalb Prozent fallen, teilt die Industriestaaten-Organisation mit. Das wäre in etwa die Hälfte des erwarteten Plus vor Ausbruch des Virus. Sollte sich die Lage dagegen bald stabilisieren, dürfte es 2,4 Prozent werden, nachdem vergleichsweise schwachen 2,9 Prozent 2019.

10.51 Uhr - Nun meldet auch Andorra seinen ersten Erkrankten. Es handele sich um einen 20-Jährigen, der jüngst in Mailand gewesen sei, teilt die Regierung des kleinen, zwischen Frankreich und Spanien gelegenen Landes mit. Der Mann sei seit Samstag im Krankhaus und habe leichte Krankheitssymptome.

10.39 Uhr - Island meldet seine ersten Erkrankungen. Drei Personen seien positiv auf das Virus getestet worden, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Alle drei seien jüngst aus Norditalien nach Island zurückgekehrt.

10.16 Uhr - Indien meldet zwei weitere Erkrankte. Ein Fall sei in der Hauptstadt Neu Delhi registriert worden, teilt die Regierung mit, der andere im südlichen Bundesstaat Telangana. Eine der Personen sei jüngst aus Italien zurück nach Indien gekommen, die andere aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. .

10.12 Uhr - In Deutschland ist die Zahl der Infizierten nach Angaben des Robert-Koch-Instituts inzwischen auf 150 gestiegen. Bis Sonntagnachmittag waren 129 Krankheitsfälle gemeldet worden. Am stärksten stieg die Fallzahl in Nordrhein-Westfalen an. Dort gibt es inzwischen 86 Patienten, zwölf mehr als bislang. Mehr Infizierte gibt es zudem in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen. Berlin hatte am Sonntagabend einen ersten Erkrankten gemeldet.

09.54 Uhr - Die australischen Aufsichtsbehörden sind wegen des Virus in höchster Alarmbereitschaft. Am Montag sei eine Notfall-Telefonkonferenz geplant, an der sich die Finanz- und Börsenaufsicht sowie die Zentralbank beteiligten, sagen zwei Insider Reuters. Australien ist von den Virus-Folgen betroffen, weil das Land wirtschaftlich abhängig von China ist. Experten fürchten eine Rezession und erwarten bereits am Dienstag eine Zinssenkung der Notenbank, um einen Konjunkturabsturz zu verhindern.

09.43 Uhr - Die für diese Woche geplanten Weltcup-Rennen im Biathlon in Tschechien werden nicht abgesagt. Die Veranstaltung finde statt, allerdings ohne Zuschauer, erklärt Ministerpräsident Andrej Babis.

09.30 Uhr - Der Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori hat nach einer Corona-Erkrankung eines Mitarbeiters am Standort Pfronten das Werk für zunächst zwei Werktage geschlossen. Alle Mitarbeiter sollen Montag und Dienstag zu Hause bleiben. 1600 Menschen beschäftigt der Konzern an dem bayerischen Standort.

09.03 Uhr - Airlines, die weltweit Ziele anfliegen, dürften nach Einschätzung ihres Verbandes (Iata) nach derzeitigem Stand im laufenden Jahr etwa 1,5 Milliarden Dollar durch die Virus-Folgen verlieren.

08.55 Uhr - Die Schweizer Regierung hat ihre Empfehlungen zur Vermeidung einer Ansteckung mit dem Virus um drei Verhaltensregeln erweitert. Unter anderem rät das Bundesamt für Gesundheit, das Händeschütteln zu vermeiden. Die Regierung hatte am Freitag bereits alle Großveranstaltungen ab 1000 Personen verboten und verschiedene Hygienemaßnahmen wie gründliches Händewaschen empfohlen.

08.42 Uhr - Das Virus dämpft den Umsatz der Tourismus-Branche in Europa seit seinem Ausbruch monatlich um eine Milliarde Euro, sagt EU-Wirtschaftskommissar Thierry Breton.

08.29 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sieht keinen Grund für Hamsterkäufe. An bestimmten Stellen werde der Alltag zwar "eingeschränkt werden müssen", sagt der CDU-Politiker im SWR laut dessen Mitteilung. "Aber es besteht kein Anlass, davon auszugehen, dass die Lebensmittel knapp werden." Er fügt hinzu, sinnvoll sei, dass Schüler und Lehrer zu Hause blieben, die ihre Ferien in einem Risikogebiet verbracht hätten. Das mache Sinn, weil derzeit im Süden Deutschlands viele Menschen aus Italien zurückkämen. Es müsse alles getan werden, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.

08.20 Uhr - Nikes NKE.N Europa-Zentrale in den Niederlanden bleibt heute und am Dienstag geschlossen, nachdem ein Mitarbeiter sich mit dem Coronavirus infiziert hat. In dem Gebäude in Hilversum arbeiten etwa 2000 Menschen aus 80 Ländern.

08.12 Uhr - Berlins erster Coronavirus-Patient ist nach Angaben von Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci ein junger Mann aus dem Stadtteil Berlin-Mitte. Dieser habe sich am Sonntag in einer Rettungsstelle gemeldet und werde jetzt isoliert behandelt, sagt die SPD-Politikerin im rbb. Sein Zustand sei stabil. Die Nachverfolgung habe ergeben, dass es zehn Kontaktpersonen gebe. "Das ist noch überschaubar", sagte Kalayci. Maßnahmen wie die Schließung von Schulen und Kitas seien derzeit nicht notwendig.

07.48 Uhr - Vietnam setzt den Visa-freien Reiseverkehr für Italiener aus. Dies gelte von Dienstag an, teilt die vietnamesische Regierung mit.

07.18 Uhr - Die Bundesregierung hat nach den Worten von Wirtschaftsminister Peter Altmaier ein Interesse an einer raschen Eindämmung der Coronavirus-Epidemie. "Wir dürfen nicht zulassen, dass Corona unseren Wirtschaftsaufschwung kaputt macht", sagt der CDU-Politiker in der ARD.

05.40 Uhr - Der japanische Kreuzfahrtanbieter Luminous Cruise hat Konkurs angemeldet. "Seit dem 1. Februar haben wir viele Absagen in Verbindung mit dem Coronavirus. Einfach weitermachen hätte zu hohen Verlusten für unsere Gläubiger geführt", heißt es auf der Webseite. Der Virus-Ausbruch belastet die 46 Milliarden Dollar schwere Kreuzfahrtindustrie schwer, die von den Anbietern Carnival (LON:CCL) CCL.N , Royal Caribbean RCL.N und Norwegian Cruise Line NCLH.N dominiert wird.

04.52 Uhr - Kasachstan verbietet Staatsangehörigen des Iran ab dem 5. März die Einreise. Damit soll die Virus-Ausbreitung in dem zentralasiatischen Land verhindert werden. Kasachstan werde auch die Zahl der Flüge von und nach Aserbaidschan verringern und die Ausstellung von Arbeitserlaubnissen für Bürger von Ländern aussetzen, die von dem Virus betroffen sind, so die Regierung.

02.57 Uhr - Der Bundesstaat New York hat seinen ersten Virus-Fall bestätigt. Gouverneur Andrew Cuomo ruft die Bewohner auf, ruhig zu bleiben und keine "unverhältnismäßige Angst" zu haben. Die Patientin sei eine Frau in den 30ern, die sich mit dem Virus während einer Reise in den Iran angesteckt habe. Sie sei in ihrem Haus unter Quarantäne gestellt.

01.27 Uhr - China meldet für Sonntag 202 Neuinfektionen, tags zuvor waren es 573. Damit klettert die Gesamtzahl der Infizierten auf 80.026. Die Zahl der Toten steigt um 42 auf 2912.

01.19 Uhr - Algerien hat zwei neue Infektionen bestätigt. Einer Frau und ihre Tochter im Alter von 53 und 24 Jahren seien erkrankt, teilt das Gesundheitsministerium mit. Die Zahl steige damit auf drei.

00.25 Uhr - Das ägyptische Gesundheitsministerium bestätigt eine Ansteckung mit dem Coronavirus im Land. Ein Ausländer sei mit dem Virus infiziert. Die Person, deren Staatsangehörigkeit nicht bekanntgegeben wurde, sei zur Isolation in ein Krankenhaus gebracht worden und werde medizinisch versorgt. Es ist der zweite Fall des neuen Virus, der in Ägypten nachgewiesen wurde. Die erste Person habe sich erholt, heißt es in der Erklärung.

00.03 Uhr - In Berlin ist der erste positive Fall bestätigt. Die betroffene Person werde stationär isoliert und behandelt, teilt die zuständige Landesbehörde mit. Der zuständige Amtsarzt habe mit der Nachverfolgung der Kontaktpersonen begonnen.

00.01 Uhr - Der Vorsitzende der EVP-Fraktion im EU-Parlament, Manfred Weber (CSU), hält das EU-Engagement gegen das Corona-Virus für ineffektiv. Es gebe viel zu wenig Koordinierung zwischen den Mitgliedsstaaten, sagt er "Bild". Noch immer mache jeder Staat "sein eigenes Ding". Auch habe Italien alle Kontinentalflüge nach China schon vor Wochen untersagt, Deutschland hingegen nicht. Österreich sperrt den Bahnverkehr nach Nord-Italien, lässt den Brenner aber offen. (Zusammengestellt vom Reuters-Büro Berlin. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2888 5168 oder +49 69 7565 1236)

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