(Name im 1. Satz korrigiert: Linkevicius)
VILNIUS (dpa-AFX) - Der Verfall des russischen Rubels könnte nach Ansicht des litauischen Außenministers Linas Linkevicius Moskau zum Einlenken in der Ukraine-Krise bewegen. Niemand sehne sich nach einem Zusammenbruch und einer Staatspleite Russlands, sagte er am Mittwoch im litauischen Rundfunk. Der Kreml "sollte aber nachdenken und vielleicht wesentliche Änderungen an seinem Kurs vornehmen". Russland müsse seine Waffenlieferungen an die Separatisten in der Ostukraine stoppen und keine Truppen mehr entsenden. In Lettland sorgt sich dagegen die Lettische Zentralbank um die Folgen des Wertverlusts des Rubels auf die heimische Wirtschaft. Die Wechselkursschwankungen könnten womöglich größere negative Wirkungen haben als die von EU und Russland gegenseitig verhängten Wirtschaftssanktionen, sagte der Ökonom Andris Stradzs im lettischen Fernsehen. Russland ist ein wichtiger Handelspartner Lettlands.