WOLFSBURG (dpa-AFX) - Volkswagen (XETRA:VOW3) erwartet einem Bericht zufolge im Abgasskandal noch eine längere Hängepartie in den Verhandlungen mit den US-Behörden. Wie das "Manager Magazin" berichtet, rechnen Top-Manager des Konzerns nicht mit einer Einigung vor Ende März. Auch würden die im vergangenen Jahr zurückgelegten 6,7 Milliarden Euro für Maßnahmen im Diesel-Skandal wahrscheinlich nicht ausreichen, schreibt das Blatt unter Berufung auf Unternehmenskreise.
Ein VW-Sprecher sagte am Freitag zu dem Bericht: "Das sind Spekulationen, die wir nicht kommentieren." In den veranschlagten 6,7 Milliarden Euro waren unter anderem Kosten für anstehende Rückrufe enthalten, nicht aber mögliche Straf- und Schadensersatzzahlungen. Volkswagen blickt im Abgas-Skandal auf viele offene Baustellen. Eine der drängendsten Fragen ist, wann und wie der Konzern knapp 600 000 manipulierte Autos in den USA nachbessern kann. Die Behörden dort hatten zuletzt einen ersten Rückrufplan abgelehnt und Nachbesserungen angemahnt. In den USA droht VW der Rückkauf zahlreicher Wagen. Volkswagen hatte Anfang Februar seine Bilanzvorlage und die Hauptversammlung verschoben, um zu einem späteren Termin mehr Klarheit über die Auswirkungen der Abgas-Affäre zu haben.