Istanbul (Reuters) - Kurz vor Jahresende geht die Türkei weiter gegen mutmaßliche Extremisten vor.
Am Freitag wurden Medienberichten zufolge 29 IS-Verdächtige bei Razzien in Ankara festgenommen, darunter zahlreiche Ausländer. Bei den Durchsuchungen sei Material sichergestellt worden, das auf eine Anschlagsplanung einiger der Verdächtigen zu den Neujahrsfeierlichkeiten hindeute, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Rund 500 Einsatzkräfte seien im Einsatz gewesen.
Bereits am Donnerstag waren bei landesweiten Razzien 120 Verdächtige mit mutmaßlichen Verbindungen zur Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) festgenommen worden. Dem IS werden zahlreiche Anschläge auch in der Türkei zur Last gelegt. Die Extremisten hatten sich unter anderem zu dem Massaker in einem Nachtclub in Istanbul bekannt, bei dem ein Schütze bei einer Neujahrsfeier 39 Menschen tötete.