Die Bayer-Aktie (DE:BAYGN) befindet sich seit Juni 2017 in einem langfristigen Abwärtstrend, der immer noch nicht gebrochen werden konnte. Er wird definiert durch das Junihoch bei123,90 Euro und eine im Oktober abgeschlossene Zwischenerholung, die bereits bei119,95 Euro endete. Damit dieser Trend gebrochen werden kann, muss die Bayer-Aktie bis auf 112,50 Euro ansteigen.
Von diesem Ziel haben sich die Käufer im Juni wieder deutlich entfernt. Zwar gelang es der Ende März auf dem Niveau von 88,81 Euro gestarteten Gegenbewegung, denKurs der Aktie im Mai erneut bis auf 105,42 Euro ansteigen zu lassen, doch anschließend fiel die Aktie wieder zurück.
Zunächst fiel die Aktie bis zum 20. Juli auf 91,48 Euro zurück. Nach einer kurzenGegenbewegung sahen sich die Bayer-Anleger im August mit massiven Kursverlusten konfrontiert. Als Reaktion auf einen verlorenen Prozess der neu erworbenen Tochter Monsanto (NYSE:MON) in den USA fiel die Bayer-Aktie bis zum 16. August auf 75,50 Euro zurück.
Auf diese massiven Verkäufe reagiert die Bayer-Aktie seitdem mit einer technischenGegenbewegung. Sie hat den Kurs bis zum 22. August wieder auf 84,38 Euroansteigen lassen. Seitdem wird dieser Anstieg konsolidiert.
Unterstellt man der Gegenbewegung einen mindestens dreiteiligen Verlauf, so ist nach dem Ende dieser Zwischenkorrektur mit einer Fortsetzung des Anstiegs zurechnen. Ein mögliches Ziel der Bullen könnte dabei die bei 90,36 Euro verlaufende 50-Tagelinie sein. Wenn es gut läuft, wird sogar die am 13. August gerisseneKurslücke zwischen 86,30 und 93,11 Euro vollständig geschlossen.
Wird die Korrektur hingegen nach unten aufgelöst oder scheitern die Bullen in den nächsten Tagen an der Unterkante der Kurslücke bei 86,30 Euro, dürfte dasAugusttief schnell wieder in Reichweite kommen.
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Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.