DÜSSELDORF/VENLO (dpa-AFX) - Der Biotech-Konzern Qiagen hat das erste Quartal dank zweistelliger Wachstumsraten in allen Regionen mit einem überraschend hohen Umsatzplus abgeschlossen. In den ersten drei Monaten sei der Umsatz um zwölf Prozent auf 296,4 Millionen US-Dollar gestiegen, teilte der Diagnostik-Spezialist am Mittwoch nach Börsenschluss in den USA mit. Im Vorjahr hatte unter anderem die Krise in Japan für einen schwachen Jahresauftakt gesorgt.
Die im vergangenen November angekündigte Restrukturierung mit einem Abbau der Belegschaft um etwa zehn Prozent komme schneller als geplant voran, sagte Finanzvorstand Roland Sackers im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Das TecDax-Schwergewicht hatte sich einen Sparkurs verordnet, um effizienter zu werden und Ressourcen stärker in die Wachstumsbereiche molekulare Diagnostik und personalisierte Medizin zu verlagern. Im ersten Quartal wurden nach den rund 75 Millionen Dollar im vierten Quartal weitere 11 Millionen an Restrukturierungskosten ausgewiesen.
QIAGEN WILL BEI KONSOLIDIERUNG IN DER DIAGNOSTIK-BRANCHE WEITER MITMISCHEN
Wie Sackers weiter ausführte, will Qiagen nach seinen jüngsten Zukäufen in Australien und Frankreich weiter bei der Konsolidierung in der Diagnostik-Branche mitmischen. 'Wir planen derzeit eher kleinere bis mittelgroße Zukäufe. Grundlage unseres Wachstum ist aber ein starkes organisches Wachstum.' Die niederländische Holdung mit Sitz in Hilden bei Düsseldorf hat in den vergangenen fünf Jahren 30 Akquisitionen getätigt. Qiagen konkurriert mit seinen Tests im Kerngeschäft Molekulare Diagnostik unter anderem mit Roche und dem US-Pharmakonzern Abbott .
Im ersten Quartal trugen die jüngsten Zukäufe der australischen Diagnostikfirma Cellestis sowie des Krebstest-Spezialisten Ipsogen 7 Prozentpunkte zum Umsatzwachstum bei. 2012 entstünden durch die Integration der beiden Unternehmen Kosten in Höhe von 10 Millionen US-Dollar.
AUSBLICK BEKRÄFTIGT
Höhere Vertriebskosten und Belastungen durch den Konzernumbau schlugen sich negativ auf das operative Ergebnis nieder, das von 38,4 Millionen auf 36,5 Millionen Dollar fiel. Im Vorjahr war die Kennziffer wegen Problemen in den USA und in Japan um 14 Prozent eingebrochen. Vor Sonderposten verbuchte Qiagen in den ersten drei Monaten dagegen einen Anstieg auf 80,3 Millionen Dollar (VJ: 70,5) und übertraf damit wie auch beim Umsatz und beim Überschuss vor Sonderposten die Erwartungen der Analysten. Unter dem Strich verdienten die Düsseldorfer 28,6 Millionen Dollar (VJ: 28,0). Vor Sonderposten stieg der Konzerngewinn auf 54,8 Millionen Dollar (VJ: 49,5)
Konzernchef Peer Schatz bekräftigte den Ausblick für 2012: Im laufenden Geschäftsjahr soll der Erlös zu konstanten Wechselkursen um etwa sechs bis acht Prozent zulegen (2011: 1,17 Mrd. USD). Beim bereinigten Gewinn werden 1,03 bis 1,05 Dollar in Aussicht gestellt. 2011 hatten die Hildener 0,98 Dollar erzielt./ep/he
Die im vergangenen November angekündigte Restrukturierung mit einem Abbau der Belegschaft um etwa zehn Prozent komme schneller als geplant voran, sagte Finanzvorstand Roland Sackers im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Das TecDax
QIAGEN WILL BEI KONSOLIDIERUNG IN DER DIAGNOSTIK-BRANCHE WEITER MITMISCHEN
Wie Sackers weiter ausführte, will Qiagen nach seinen jüngsten Zukäufen in Australien und Frankreich weiter bei der Konsolidierung in der Diagnostik-Branche mitmischen. 'Wir planen derzeit eher kleinere bis mittelgroße Zukäufe. Grundlage unseres Wachstum ist aber ein starkes organisches Wachstum.' Die niederländische Holdung mit Sitz in Hilden bei Düsseldorf hat in den vergangenen fünf Jahren 30 Akquisitionen getätigt. Qiagen konkurriert mit seinen Tests im Kerngeschäft Molekulare Diagnostik unter anderem mit Roche
Im ersten Quartal trugen die jüngsten Zukäufe der australischen Diagnostikfirma Cellestis sowie des Krebstest-Spezialisten Ipsogen 7 Prozentpunkte zum Umsatzwachstum bei. 2012 entstünden durch die Integration der beiden Unternehmen Kosten in Höhe von 10 Millionen US-Dollar.
AUSBLICK BEKRÄFTIGT
Höhere Vertriebskosten und Belastungen durch den Konzernumbau schlugen sich negativ auf das operative Ergebnis nieder, das von 38,4 Millionen auf 36,5 Millionen Dollar fiel. Im Vorjahr war die Kennziffer wegen Problemen in den USA und in Japan um 14 Prozent eingebrochen. Vor Sonderposten verbuchte Qiagen in den ersten drei Monaten dagegen einen Anstieg auf 80,3 Millionen Dollar (VJ: 70,5) und übertraf damit wie auch beim Umsatz und beim Überschuss vor Sonderposten die Erwartungen der Analysten. Unter dem Strich verdienten die Düsseldorfer 28,6 Millionen Dollar (VJ: 28,0). Vor Sonderposten stieg der Konzerngewinn auf 54,8 Millionen Dollar (VJ: 49,5)
Konzernchef Peer Schatz bekräftigte den Ausblick für 2012: Im laufenden Geschäftsjahr soll der Erlös zu konstanten Wechselkursen um etwa sechs bis acht Prozent zulegen (2011: 1,17 Mrd. USD). Beim bereinigten Gewinn werden 1,03 bis 1,05 Dollar in Aussicht gestellt. 2011 hatten die Hildener 0,98 Dollar erzielt./ep/he