FRANKFURT (dpa-AFX) - Die krisengeschwächten Euroländer müssen ihre Reformanstrengungen nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) intensivieren. Einige strukturelle Krisenursachen seien zwar durch Reformen entschärft worden, sagte EZB-Chefvolkswirt Peter Praet am Freitag in Frankfurt. Die Anpassungen seien aber noch nicht ausreichend. Praet nannte etwa die Lohnkosten als Indikator für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.
Unterdessen trat Praet Befürchtungen entgegen, die krisenbedingte Geldflut der EZB könnte zu Preisblasen an den Vermögensmärkten führen. Derartige Sorgen seien aktuell nicht gerechtfertigt. Für die Häusermärkte belege dies etwa das verhaltende Wachstum der Geld-und Kreditmenge. In Deutschland waren die Hauspreise in den vergangenen beiden Jahren kräftig gestiegen - allerdings nach einer langen Phase sinkender Preise. Dennoch hatte der Anstieg Sorgen vor einer Überhitzung hervorgerufen./bgf/hqs/jsl
Unterdessen trat Praet Befürchtungen entgegen, die krisenbedingte Geldflut der EZB könnte zu Preisblasen an den Vermögensmärkten führen. Derartige Sorgen seien aktuell nicht gerechtfertigt. Für die Häusermärkte belege dies etwa das verhaltende Wachstum der Geld-und Kreditmenge. In Deutschland waren die Hauspreise in den vergangenen beiden Jahren kräftig gestiegen - allerdings nach einer langen Phase sinkender Preise. Dennoch hatte der Anstieg Sorgen vor einer Überhitzung hervorgerufen./bgf/hqs/jsl